Der FC Bayern will einen neuen Stürmer verpflichten. Präsident Herbert Hainer kündigt für kommenden Sommer hohe Transferausgaben an.
München – Der FC Bayern hat sich für das kommende Transferfenster das Ziel gesetzt, einen neuen Top-Stürmer zu verpflichten. Die Lücke, die Robert Lewandowski mit seinem Abgang vor einem Jahr gerissen hatte, konnte nie geschlossen werden. Für dieses Unterfangen sind die Bayern bereit, viel Geld auf den Tisch zu legen.
Herbert Hainer | |
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Geboren am: | 03. Juli 1954 (68 Jahre) in Dingolfing |
Beim FC Bayern seit: | 26. Mai 2003 |
Derzeitige Positionen: | Präsident und Aufsichtsratsvorsitzender |
FC Bayern schlägt auf dem Transfermarkt zu
Die ersten Transfers für die kommende Saison hat der FC Bayern bereits frühzeitig unter Dach und Fach gebracht. Am Freitag wurde der Wechsel von Konrad Laimer von RB Leipzig offiziell gemacht. Der Transfer galt nur noch als Formsache und wurde wohl schon vor mehreren Wochen finalisiert, weshalb das Foto von der Laimer-Unterschrift beim FC Bayern für Irriationen sorgte.
Die treibenden Kräfte des Laimer-Transfers sind entlassen, bei den Bayern haben mittlerweile Ehrenpräsident Uli Hoeneß und Karl-Heinz Rummenigge wieder die Kontrolle übernommen. Und so verwundert es nicht, dass vor dem CL-Finale Rummenigge den nächsten Transfer des FC Bayern bestätigt. Raphael Guerreiro kommt vom BVB. Guerreiro und Laimer sind beide ablösefrei, die nächsten Neuzugänge dürften dafür umso mehr kosten, erst recht der herbeigesehnte neue Stürmer.
FC Bayern auf Stürmersuche: „Wir werden viel Geld ausgeben“
„Wir werden viel Geld ausgeben“, kündigte Präsident Herbert Hainer, der Teil eines siebenköpfigen Transferrats beim FC Bayern ist, in der Bild-Sendung Die Lage der Liga an. Bislang seien ja nur ablösefreie Spieler gekommen. „Der FC Bayern sucht einen Mittelstürmer und wir suchen einen Stürmer, der die Qualitäten hat, den FC Bayern national und international gut zu vertreten.“
Das hatte bis zum letzten Sommer ein gewisser Robert Lewandowski jahrelang mit Bravour getan. Durch den Verkauf der polnischen Tormaschine an den FC Barcelona fehlte den Bayern ein echter Knipser. „Im Nachhinein ist man immer klüger“, blickte Hainer zurück. Die Tore von ihm „haben uns diese Saison gefehlt.“ Mit einem Jahr Verzögerung soll nun ein echter Lewandowski-Nachfolger verpflichtet werden, auch wenn der Transfermarkt hart umkämpft ist.
FC Bayern arbeitet an Stürmer-Transfer
„Da muss natürlich alles stimmen, für so einen Transfer“, meinte Hainer. Gute Stürmer seien teuer, aber „wir sind auf einem guten Weg.“ Ein Kandidat ist Frankfurts Randal Kolo Muani, der in der abgelaufenen Saison 23 Pflichtspieltore erzielen konnte. „Da gibt es einige. Wir gucken uns das alles sehr genau an. Da hat natürlich auch Thomas Tuchel ein gehöriges Wort mitzusprechen“, erklärte 68-Jährige.
„Wir sind nicht die Einzigen, die einen Mittelstürmer suchen“, verwies Hainer auf die zahlungskräftige internationale Konkurrenz. Einen Schnellschuss soll es aber nicht geben. „Qualität geht über Schnelligkeit und deswegen wollen wir, auch weil es uns sicherlich einiges kosten wird, da eine Lösung, die auch zum FC Bayern passt.“ Ein Transfer über 100 Millionen Euro scheint im Bereich des Möglichen.
Stürmer-Suche genießt beim FC Bayern Priorität
Der FC Bayern stellt sich derzeit nicht nur auf dem Platz, sondern auch daneben neu auf. Der Posten des entlassenen Hasan Salihamidzic bleibt weiterhin unbesetzt, Hainer drückt bei der Suche nach einem Bayern-Sportvorstand auf die Bremse. (ck)