Nach Bremen-Blamage: Müller rüffelt Bayern-Kollegen

Thomas Müller wird nach der Niederlage des FC Bayern gegen Werder Bremen deutlich. Der Weltmeister hat am Spiel der Münchner reichlich was auszusetzen.

München – Das war diesmal nichts in der Allianz Arena: Der FC Bayern hat unerwartet gegen Werder Bremen (0:1) verloren und steht in der Bundesliga mit Blick auf die Meisterschaft so langsam, aber sicher unter Druck.

FC Bayern verliert gegen Werder Bremen: Thomas Müller wird deutlich

Durch die Niederlage der Münchner (41 Punkte) ist Tabellenführer Bayer Leverkusen (48 Punkte) bis auf sieben Zähler enteilt. Zwar kann der deutsche Rekordmeister am Mittwochabend (20.30 Uhr, hier im Live-Ticker) im Nachholspiel gegen Union Berlin nachlegen. Dennoch: Die Pleite gegen die Hanseaten ist ein klarer Rückschlag.

Weswegen unter anderem Thomas Müller bei DAZN hinterher deutlich wurde. Der Weltmeister kritisierte die gesamte Mannschaft des FC Bayern für eine „träge Leistung“ und mangelnde Körpersprache. „Wir waren viel zu träge und ohne Leben drin“, meinte der 34-jährige Angreifer.

Thomas Müller: Bayern-Star sah gegen Bremen „zu wenig Feuer“

Joshua Kimmich, Leroy Sané, Harry Kane – sämtliche Leistungsträger blieben gegen beherzt anrennende Hanseaten weit hinter ihren Möglichkeiten. „Da war einfach zu wenig Feuer“, sagte Müller: „Wir haben schon ein bisschen darum gebettelt.“ Worauf er womöglich anspielte: beim Gegentor durch den früheren Münchner Mitchell Weiser (59. Minute) war die Gegenwehr in der gesamten Bayern-Defensive sehr gering.

„Bremen hat alles reingelegt“, sagte Müller folgerichtig. Schon beim ersten vermeintlichen Gegentreffer durch den jungen Stürmer Justin Njinmah (25.) „haben wir uns auch nicht gut verhalten“, erklärte der Weltmeister und meinte, jeder Spieler müsse „sich hinterfragen. Das war ein großer Schlag ins Gesicht für uns“. Der Oberbayer forderte: „Jeder muss versuchen, den Mitspieler anzuschieben. Nicht mit Bla Bla, sondern mit Körpersprache und entscheidenden Aktionen.“ Nicht nur Müller war nach der Pleite sehr kritisch.

Niederlage gegen Werder Bremen: Joshua Kimmich und Thomas Tuchel sind bedient

Joshua Kimmich kritisierte die Kollegen für einen passiven Auftritt, „wenn man die Art und Weise sieht, wie wir heute verloren haben“, sagte der 28-jährige Schwabe in der Mixed Zone des Stadions. „Man hat gemerkt, dass die Bremer hungriger waren als wir. Und das darf uns in der jetzigen Phase nicht passieren. Man muss die Herangehensweise hinterfragen. Man hat das ganze Spiel über gesehen, dass wir zu statisch sind. Man hat nicht das Gefühl, dass wir wissen, um was es geht“, meinte der Nationalspieler: „Gerade jetzt mit der Situation in der Tabelle ist es für uns unfassbar wichtig, jedes Spiel zu gewinnen. Und das müssen wir auch ausstrahlen.“

Auch Thomas Tuchel war bedient. Der Bayern-Trainer klagte: „Wir haben 70 Minuten nicht gespielt wie eine Mannschaft, die um die Meisterschaft spielen will. Wir haben das 20 Minuten gemacht. Sowohl in der Struktur waren wir schlampig - als auch im defensiven Zweikampfverhalten.“ Schon am Mittwoch müssen es die Bayern jetzt besser machen. Ansonsten wird der Druck im Meisterkampf früh im Jahr sehr schnell sehr groß. (pm)

28.02.2021

Landpark Lauenbrück

12.02.2021

Winterlandschaft in Rotenburg

22.12.2020

Weihnachtsbilder

29.10.2020

Herbstfotos der Leser