Matthäus glaubt an Nagelsmann-Skeptiker unter Bayern-Bossen: „Sonst wäre er morgen hier“

Nach der Absage von Xabi Alonso rückt Julian Nagelsmann als möglicher Trainer-Rückkehrer beim FC Bayern in den Fokus. Lothar Matthäus wäre dafür. Es gibt seiner Ansicht nach einen Haken.

München - Die Liste an Kandidaten wird kleiner: Xabi Alonso bleibt bei Bundesliga-Tabellenführer Bayer Leverkusen. Der 42-jährige Spanier wäre dem Vernehmen nach die Wunschlösung des Klubs für die Nachfolge von Cheftrainer Thomas Tuchel gewesen, der den FC Bayern nach dieser Saison wieder verlassen muss.

Nachfolger von Thomas Tuchel: Lothar Matthäus rät zu Julian Nagelsmann

Also geht die Suche nach einem Tuchel-Nachfolger weiter. Sky-Experte Lothar Matthäus hat sich im Umfeld der Niederlage der Bayern im Bundesliga-Klassiker gegen Borussia Dortmund (0:2) für eine Rückholaktion von Julian Nagelsmann ausgesprochen. Der aktuelle Bundestrainer war bereits zwischen Juli 2021 und März 2023 Coach an der Säbener Straße und in der Allianz Arena.

„Es war ein Fehler, dass man ihn entlassen hat“, meinte Matthäus in der Expertenrunde vor Anpfiff des Topspiels und bekräftigte: „Mein Favorit ist Julian Nagelsmann. Er ist Münchner. Ich glaube, seine Kinder leben hier. Seine Familie ist hier.“ Aber: Der Rekordnationalspieler glaubt, dass es in der Führungsetage der Münchner einen oder mehrere Skeptiker gibt.

Wer wird neuer Trainer des FC Bayern? Matthäus sieht Hürde für Nagelsmann

„Es gibt sicher den einen oder anderen, der nicht dafür ist. Sonst wäre er (Nagelsmann, d. Red.) morgen hier in München im Büro“, sagte Matthäus bei Sky: „Wenn sechs Mann eine Entscheidung treffen müssen, wird es immer unterschiedliche Meinungen geben.“ Der 63-jährige Franke spielte damit auf den neuen Sportvorstand Max Eberl, auf Sportdirektor Christoph Freund, auf Vorstandsboss Jan-Christian Dreesen, auf Präsident Herbert Hainer sowie die beiden Ex-Bosse und aktuellen Aufsichtsratsmitglieder Uli Hoeneß sowie Karl-Heinz Rummenigge an.

Nagelsmanns Vertrag beim Deutschen Fußball-Bund (DFB) endet nach der Heim-EM 2024, der 36-jährige Oberbayer wäre somit im Sommer sogar ablösefrei zu haben. „Ich glaube, dass der FC Bayern immer bei vielen Trainer große Chancen haben wird. Aber jetzt nicht mehr bei Xabi Alonso und nicht mehr bei Sebastian Hoeneß“, sagte Matthäus weiter. Sebastian Hoeneß, der Neffe von Ehrenpräsident Uli Hoeneß spielt als Coach des VfB Stuttgart mit den Schwaben eine furiose Saison. Doch: Der gebürtige Münchner hatte unlängst seinen Vertrag beim Tabellen-Dritten vorzeitig bis Sommer 2027 verlängert.

Trainerjob des FC Bayern: Wird es der Italiener Antonio Conte?

Wer soll es also richten? Matthäus glaubt, dass ein Italiener nicht die schlechtesten Chancen auf ein Engagement beim deutschen Rekordmeister hat. Die Rede ist von Antonio Conte. „Ich kann mir vorstellen, dass Kalle Rummenigge ihn haben möchte. Denn: Er ist ein großer Italien-Fan“, erklärte Matthäus, der zwischen 1988 und 1992 für Inter Mailand spielte und deshalb in Norditalien lebte. Rummenigge hatte kurz zuvor zwischen 1984 und 1987 ebenfalls für Inter gespielt.

Der 54-jährige Conte hatte die Mailänder wiederum zwischen 2019 und 2021 gecoacht. Der Süditaliener war zudem Trainer des FC Chelsea und – ziemlich erfolgreich – bei Juventus Turin. Mit „Juve“ holte er zwischen 2012 und 2014 dreimal den Scudetto, auch mit Internazionale (2021) wurde Conte Italienischer Meister. Seit dem Ende der Trainerstation Tottenham Hotspur (November 2021 bis März 2023) ist der italienische Coach ohne Job. (pm)

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