Ist die Verteidigung die Achillesferse des FC Bayern? In einer US-Sportsendung kommen nun Min-jae Kim und Dayot Upamecano ins Kreuzfeuer.
München – Zuletzt blieb der FC Bayern dreimal in Folge sieglos: gegen Leverkusen (1:1), Aston Villa (0:1) und Eintracht Frankfurt (3:3). Die Taktik von Trainer Vincent Kompany mag zwar offensiv für Begeisterung sorgen, doch defensiv sind die Münchner durchaus anfällig.
Im Fokus: Min-jae Kim und Dayot Upamecano, die unter Kompany in der Abwehrzentrale gesetzt sind, sich zuweilen aber Patzer leisten.
Ex-MLS-Profi Lahoud kritisiert Upamecano und Kim
Das Defensivduo des FC Bayern ist nicht gefeit vor Kritik und geriet nun auch bei CBS Sports unter Beschuss. Der US-Sportsender ist vor allem dank seiner Champions-League-Shows, bei denen unter anderem Ex-Weltklasse-Stürmer Thierry Henry und Moderatorin Kate Abdo zum Expertenteam zählen, populär und beliebt.
In der Sendung Morning Footy wird sich derweil dem sogenannten „Struggle Bus“ gewidmet, sprich den aktuellen Baustellen im Weltfußball. Und dort thematisierte der frühere MLS-Profi Michael Lahoud nun die Verteidigung des FC Bayern und kritisierte Kim und Upamecano. Laut Lahoud seien die beiden schlichtweg „schlecht“, sie würden nicht miteinander harmonieren.
Forderung an den FC Bayern: „Holt neue Innenverteidiger. Na los!“
So wies Lahoud darauf hin, dass Kim zwar vor seinem Wechsel zum FC Bayern bei der SSC Neapel Meister und zum besten Verteidiger der Serie A gekürt wurde, doch der Südkoreaner habe mit Upamecano einfach „den falschen Partner“. Kim sollte „nicht mehr so aggressiv draufgehen, sondern konservativer agieren und sich darauf besinnen, wo Upamecanos Stärken liegen“, so Lahoud.
Der US-Amerikaner forderte von Kim: „Sei der beruhigende Faktor, sei die beruhigende Kraft.“ Auch bei Upamecano gehe es darum, „mehr mit dem Rest der Verteidigung verbunden zu sein“. Lahoud forderte sogar eine drastische Lösung: „Wenn man Bayern München ist, muss man neue Innenverteidiger holen. Holt neue Innenverteidiger. Na los!“
Für den FC Bayern geht es nach der Länderspielpause gegen Gegner wie den VfB Stuttgart (19. Oktober, 18.30 Uhr) und den FC Barcelona (23. Oktober, 21 Uhr). „Wenn man so spielt und verteidigt, wie man bisher verteidigt hat, dann wird man absolut fertig gemacht“, so Lahouds düstere Prognose.