FC Bayern: Uli Hoeneß hat eine klare Meinung zu den Geisterspielen in der Bundesliga. Zudem stimmt der FCB-Ehrenpräsident einem alten Intimfeind zu.
- Aufgrund der Coronavirus-Pandemie* ruht in der Bundesliga* seit Mitte März der Ball
- Im Mai könnte die Liga den Spielbetrieb* wieder aufnehmen - als Geisterspiele versteht sich
- Bayern Münchens Ehrenpräsident Uli Hoeneß hält diese für unverzichtbar
München - Sechs Wochen ist es nun schon her, dass der Spielbetrieb in Bundesliga ruht. Die Coronavirus-Pandemie machte einem normalem Ablauf der Bundesliga-Saison unmöglich*. Ende der vergangenen Woche stellte die DFL nun einen Masterplan vor, wie die Liga zu Ende gespielt werden könnte. Die Frage nach dem Wann, muss nun die Politik klären.
Fakt ist, dass die Spiele definitiv ohne Zuschauer stattfinden müssen. Das ist zwar weder für die Akteure, noch für eine Vielzahl der Fans eine gute Entscheidung*. Aber aus wirtschaftlicher Sicht der einzig mögliche Weg. Selbst Uli Hoeneß, eigentlich kein Verfechter der Geisterspiele, sieht das so.
FC Bayern: Uli Hoeneß mit brisanter Aussage zu Bundesliga-Geisterspielen
„Grundsätzlich halte ich Geisterspiele für fragwürdig; doch angesichts der wirtschaftlichen Lage einiger Vereine sind sie lebensnotwendig und bedingungslos“, sagte Hoeneß dem kicker. Dabei lobte er auch die Arbeit der DFL in der Corona-Krise: „Bei der DFL wird in dieser Krisensituation sehr gut gearbeitet, wie gerade die Verhandlungen mit Sky zeigen: Damit wurde die notwendige Liquidität für einige Vereine geschaffen.“
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Zudem unterstützt der Ehrenpräsident des FC Bayern* bemerkenswerterweise einen Vorschlag seines ehemaligen Intimfeindes Willi Lemke. Der frühere Manager des SV Werder Bremen hatte sich für die Live-Übertragung von Geisterspielen im frei empfangbaren Fernsehen stark gemacht.
Geisterspiele in der Bundesliga: Uli Hoeneß stimmt Willi Lemke zu
„Ich finde diese Idee von Willi Lemke sehr gut, weil damit die Versorgung noch flächendeckender erfolgen könnte - bei Sky ist eine unverschlüsselte Ausstrahlung allerdings auch möglich - und sich Fußballfans nicht in einem Wohnzimmer zusammenscharen müssten. Die Ansteckungsgefahr mit dem Virus würde damit gemindert“, befand Hoeneß.
Allerdings sollten ARD und ZDF die Spiele nicht einfach so übertragen dürfen. „Die Öffentlich-Rechtlichen müssten dann dafür entsprechend bezahlen. Denn es kann nicht sein, dass Sky viel Geld für die Rechte ausgibt und ARD und ZDF zu Trittbrettfahrern werden.“
Nach dem Willen von Hoeneß sollten sich die Öffentlich-Rechtlichen „an einer breiteren Übertragung des Fußballs in dieser Ausnahmesituation beteiligen und Sky entsprechend entschädigen“. Ein großes Lob von Hoeneß bekam zudem die Bundesregierung für ihre Arbeit in der Corona-Krise - und die „Lockerungsfanatiker“ bekamen einen kleinen Seitenhieb.
smk/dpa
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