Im Aufsichtsrat spielt Uli Hoeneß in Transferfragen des FC Bayern noch immer eine wichtige Rolle. Der Ex-Boss hat ein persönliches Transferziel.
München – Als Ehrenpräsident und Aufsichtsratsmitglied des FC Bayern steht Uli Hoeneß offiziell zwar nicht mehr an der Speerspitze des Vereins, dennoch hat das Wort des langjährigen Patrons des deutschen Rekordmeisters bis heute Gewicht.
Bayern-Patron Hoeneß verrät persönlichen Transferwunsch
Wenn der 72-Jährige vor die Mikrofone tritt, hören alle Personen um ihn herum gespannt zu. Im Frühjahr überraschte Hoeneß beispielsweise bei einem Kongress der Frankfurter Allgemeinen Zeitung mit der Kritik, der damalige Bayern-Coach Thomas Tuchel wolle bevorzugt neue Spieler kaufen, statt Talente zu fördern. Auch sprach Hoeneß offen über das Interesse der Münchner an Xabi Alonso, der sich für einen Verbleib bei Bayer Leverkusen entschied.
In Leverkusen dürften auch die Worte ankommen, die Hoeneß am Sonntagvormittag in einer Medienrunde äußerte. Gemäß dem kicker äußerte er seinen ganz persönlichen Transferwunsch für die Zukunft: „Jeder weiß, dass ich Florian Wirtz sehr gerne beim FC Bayern sehen würde.“
Der 21-jährige offensive Mittelfeldspieler überragte in der vergangenen Saison in Leverkusen, war mit 18 Toren und 20 Vorlagen in 49 Pflichtspieleinsätzen ein Schlüsselspieler auf dem Weg zum ungeschlagenen nationalen Double. Auf engstem Raum stellt Wirtz in aller Regelmäßigkeit Spielwitz und Kreativität unter Beweis, er ist derjenige, der besondere Momente kreiert.
Hoeneß deutete 100-Millionen-Transfer des FC Bayern an
In diesem Sommer können die Leverkusener Verantwortlichen derlei Äußerungen jedoch mit Gelassenheit aufnehmen. Wirtz‘ Vater und Berater Hans hat mehrfach betont, der deutsche Nationalspieler werde nach der Europameisterschaft keinen Wechsel anstreben.
Wie Sky Sport am Sonntagvormittag vermeldet hat, bleibt Wirtz beim FC Bayern allerdings ein Thema für 2025. Zwar dürfte eine Ablösesumme jenseits der 100 Millionen Euro notwendig sein, um Bayer 04 auch nur im Ansatz von einem Transfer zu überzeugen, doch Hoeneß sagte seinerzeit auf dem FAZ-Kongress auch: „Wir können einmal 100 Millionen Euro für einen Harry Kane ausgeben, vielleicht noch einmal für einen deutschen Spieler.“ Ob es dazu kommen wird, wird die Zukunft zeigen.