„Größte Schweinerei“: Uli Hoeneß blickt auf FC Bayerns Trainersuche zurück

Einen Nachfolger für Thomas Tuchel zu finden, erwies sich für den FC Bayern als herausfordernd. Uli Hoeneß erinnert sich an die komplizierte Suche.

München – Der FC Bayern kündigte im Februar die Trennung von Thomas Tuchel zum Saisonende an. Als Wunschnachfolger hatten die Münchner Xabi Alonso im Visier. Doch der Spanier, von 2014 bis 2017 Profi beim Rekordmeister, entschied sich für einen Verbleib bei Bayer Leverkusen.

Hoeneß: Alonso mit „super Charakter“ – Nagelsmann-Absage „komisch“

„Alonso hat einen Vertrag bei Leverkusen. Er wäre gerne zum FC Bayern gekommen, aber er ist ein Trainer mit einem super Charakter“, sagte Uli Hoeneß am Sonntag bei einem Besuch anlässlich des 75-jährigen Vereinsjubiläums des bayerischen Amateurklubs SV Seligenporten. „Ich habe ja schon mal gesagt, meine Frau und ich haben uns schon gedacht, dass er den Verein nicht im Stich lässt“, so Hoeneß über Alonsos Absage an den FC Bayern.

Der Alternativplan des FC Bayern nach der geplatzten Alonso-Verpflichtung richtete sich auf eine Rückholaktion von Julian Nagelsmann. Doch der 36-Jährige verlängerte stattdessen seinen Vertrag als Bundestrainer beim DFB bis 2026. Laut Hoeneß sei dies „komisch“ gewesen, „weil das Management dem FC Bayern schon suggeriert hat, dass sie das machen wollen. Es ist eben schiefgegangen“, rekapitulierte der Ehrenpräsident.

Hoeneß: „Rangnick ist die größte Schweinerei gewesen“

Nach Alonso und Nagelsmann klopfte der FC Bayern bei Ralf Rangnick an. Doch Rangnick entschied sich für eine Fortsetzung seines Jobs als Nationaltrainer Österreichs. Dass Hoeneß der Grund dafür gewesen sei, wies dieser nun vehement zurück: „Rangnick ist die größte Schweinerei gewesen. Da hieß es, er kommt nicht zum FC Bayern wegen mir. Zu mir hat er gesagt, wenn ich zum FC Bayern komme, komme ich wegen dir.“ Der 72-Jährige ergänzte in diesem Zuge: „Morgen kommt er zu mir zum Mittagessen und wir spielen eine Partie Golf. Das ist nicht gerade ein Zeichen dafür, dass wir uns nicht mögen, oder?“

Ein weiterer Kandidat war Oliver Glasner, der 2022 mit Eintracht Frankfurt die Europa League gewann. Der Österreicher habe „unbedingt zum FC Bayern“ kommen wollen, behauptete Hoeneß. Das Problem: Glasner übernahm erst im Februar bei Crystal Palace, der Premier-League-Klub erteilte keine Wechselfreigabe. „Der FC Bayern ist auch nicht allmächtig, dass wir dem Präsidenten von Crystal Palace sagen können, du musst ihn jetzt freigeben“, so Hoeneß.

Letztendlich fiel die Wahl des FC Bayern damit auf Vincent Kompany, den die Münchner von Premier-League-Absteiger FC Burnley loseisten. „Vielleicht war das jetzt ein Wink des Schicksals, dass viele Dinge nicht geklappt haben. Jetzt haben wir einen Trainer, mit dem ein Neuaufbau, ein Neustart möglich ist. Und wenn wir uns in einem Jahr wieder treffen, schauen wir mal, was herausgekommen ist“, sagte Hoeneß.

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