Der FC Bayern München muss den nächsten personellen Rückschlag verkraften. Sacha Boey hat sich verletzt und wird einige Wochen ausfallen.
München - Sacha Boey hatte sich beim FC Bayern München ein halbes Jahr nach dessen Transfer peu à peu in die erste Mannschaft gekämpft. Der Franzose durfte gegen Holstein Kiel erneut 64 Minuten mitwirken. Am Training am Sonntag folgte aber der Rückschlag. Boey zog sich einen Meniskusriss im linken Knie zu. Der 24-Jährige wurde bereits operiert, der Eingriff verlief laut offizieller Pressemitteilung erfolgreich.
Nach Boey-Aus: Wer verteidigt auf der rechten Seite?
Es ist ein herber Rückschlag für - für den FC Bayern und für den Spieler selbst. Den Münchnern gehen auf der Rechtsverteidigerposition die Alternativen aus. Neben Boey wird auch Josip Stanisic noch einige Wochen fehlen. Trainer Vincent Kompany bleiben somit drei Möglichkeiten. Entweder, es schlägt die Stunde von Konrad Laimer. Der Österreicher hat unter Ex-Coach Thomas Tuchel häufiger auf dieser Position agiert.
Oder Joshua Kimmich wird aus dem zentralen Mittelfeld herausgezogen und wieder als Rechtsverteidiger eingesetzt. Mit Joao Palhinha, Aleksandar Pavlović und dem beinahe schon aussortierten Leon Goretzka gibt es in der Mitte noch genügend Optionen. Oder aber Kompany nimmt allen Mut zusammen und holt den euphorisierten Neu-Nationalspieler Adam Aznou nach oben. Der 18-Jährige hat allerdings noch keine Profi-Minute mitgewirkt.
Schlägt die Stunde von Talent Aznou?
Der Trainer des FC Bayern ist somit im ersten Champions-League-Duell gegen Dinamo Zagreb (21 Uhr) zur Improvisation gezwungen. Die Münchner sind in der Defensive bereits gebeutelt, mit Hiroki Ito fehlt ein ebenfalls flexibel einsetzbarer Akteur langfristig. Nach dem guten Start kehrte allerdings dringend benötigte Ruhe beim deutschen Rekordmeister ein. Kompany hat das Team mit vier Pflichtspielen zunächst stabilisiert.
