Mit der Verpflichtung von Vincent Kompany endet Bayerns zähe Trainersuche. Einen Anteil, dass der Belgier in München anheuert, hat auch Pep Guardiola.
München – Endlich hat das Trainer-Theater des FC Bayern ein Ende.
FC Bayern: Odyssee der Trainersuche findet mit Kompany einen Abschluss
Nach den gescheiterten Abwerbeversuchen von Xabi Alonso (Leverkusen), Julian Nagelsmann (Bundestrainer), Ralf Rangnick (Österreich) und Oliver Glasner (Crystal Palace) sowie dem vergeblichen Versuch, Thomas Tuchel doch noch von einem Weiterverbleib zu überzeugen, konnten die Münchner Vincent Kompany vom Premier-League-Absteiger Burnley für rund zehn Millionen Euro Ablöse loseisen.
Auch Thomas Müller fällt damit ein Stein vom Herzen. „Ich bin erst mal froh, dass wir im Verein jetzt einen Trainer haben und in die Planung gehen können. Mich persönlich tangiert das erst mal nicht, das ist komplett ausgeblendet“, sagte der Bayern-Routinier auf der Pressekonferenz der deutschen Nationalmannschaft am Dienstag in Blankenhain.
Guardiola schwärmte von Kompany
Sein Fokus liege aktuell nur auf der Europameisterschaft mit dem DFB, aber er freue sich, dass „der FC Bayern und wir jetzt sattelfest in die Zukunft schauen können“.
Wie die tz erfuhr, soll Kompany am Mittwoch seinen bis 2027 gültigen Vertrag unterschreiben, am selben Tag plant der Rekordmeister die Verkündung der Zusammenarbeit. Im Idealfall soll Kompany noch in dieser Woche vorgestellt werden, wohl am Donnerstag.
Neuer Bayern-Trainer Kompany gilt als Guardiolas Lehrling
Kompany gilt als Lehrling Guardiolas. Der Belgier war unter dem Katalanen Kapitän bei Manchester City. Noch heute verfolgt der Trainer der Skyblues und ehemalige Bayern-Coach Kompanys Weg. Der ihn auch dank Guardiola nach München führt.
„Pep Guardiola hat uns auch mit Kompany geholfen. Er hat Vincent in den höchsten Tönen als talentierten Trainer gelobt“, verriet Aufsichtsratsmitglied Karl-Heinz Rummenigge bei Sky. „Pep kennt Vincent gut und seine Meinung wurde sehr geschätzt.“ Jetzt muss Kompany den Vorschusslorbeeren nur noch gerecht werden. (Hanna Raif, Philipp Kessler, Manuel Bonke)