Mathys Tel wollte von dem Trainerwechsel beim FC Bayern profitieren. Doch auch unter Vincent Kompany stagniert die Entwicklung des Angreifers.
München - Eigentlich sind Momente wie diese geschaffen, um als Joker so richtig viel Selbstvertrauen zu tanken. Der FC Bayern München führte in der Bundesliga in Bochum mit 5:0 und unter der Woche im DFB-Pokal bei Mainz 05 mit 4:0. Mathys Tel erhielt beim VfL noch 21 Minuten und bei den Rheinhessen sogar eine ganze Halbzeit. Doch auch in diesen entschiedenen Duellen konnte der Franzose weder Tor noch Vorlage beitragen.
Tel und FC Bayern sind offen für eine Leihe
Es läuft nicht rund bei Tel, der in der Vorbereitung unter Trainer Vincent Kompany noch als Gewinner galt. Inzwischen hat ihm die Konkurrenz den Schneid abgekauft. Die Flügel sind mit Michael Olise, Serge Gnabry, Leroy Sané und Kingsley Coman hochklassig besetzt. Und im Angriff gibt es an Ein-Mann-Stürmer Harry Kane kein Vorbeikommen. Tel selbst und der FC Bayern sind laut Bild-Reporter Christian Falk an einem Punkt angekommen, wo sie eine Leihe für die beste Möglichkeit halten.
Die Verantwortlichen der Münchner sind weiterhin vom Talent des Spielers überzeugt und streben daher keinen festen Verkauf an. Tel braucht jedoch einen Push, um nach vorne zu kommen. Wie Falk via Onlineportal Caughtoffside berichtet, sollen die drei Bundesligisten FC Augsburg, Werder Bremen und Borussia Mönchengladbach schon konkretes Interesse an dem Offensivmann zeigen.
Leihen konnten dem FC Bayern häufig schon helfen
Tel braucht dringend regelmäßige Einsatzzeiten. Unter Vorgänger Thomas Tuchel war er ebenfalls nur als Joker unterwegs. 16 Treffer und sechs Vorlagen in 76 Pflichtspielen, wovon nur 14 Startelfeinsätze waren, sind eine mehr als ordentliche Bilanz, die das große Potenzial zeigen. Der FC Bayern wird alles dafür tun, dass sich das 20-Millionen-Euro-Investment sich noch auszahlt. Eine Leihe hat schon andere Karrieren, wie die von Philipp Lahm oder David Alaba, vorangebracht.
