Fernando Carro von Bayer Leverkusen hat zuletzt öffentlich gegen Max Eberl, Sportvorstand des FC Bayern München geätzt. Der Grund: Florian Wirtz.
München - Bei diesem Topspiel ist wieder Pfeffer drin. Am Samstagabend (18.30 Uhr) empfängt der FC Bayern München den amtierenden Meister Bayer 04 Leverkusen. Dabei geht es aktuell nicht nur sportlich zur Sache. Fernando Carro ist Chef von Bayer 04 Leverkusen. Er hatte im Sommer gegen Max Eberl, den Sportvorstand des FC Bayern München, bei einer Fan-Veranstaltung geätzt: „Ich halte von Max Eberl nichts, absolut nichts.“
Hier liegt der Ursprung des Ärgers zwischen Carro und Eberl
Der Ursprung des Ärgers war der Wechsel von Florian Wirtz vom 1. FC Köln nach Leverkusen. Eberl hatte damals gesagt: „Das ist etwas passiert, was keiner von uns gerne sieht.“ Die Westklubs Fortuna Düsseldorf, Gladbach, Köln und Leverkusen hatten vereinbart, sich gegenseitig keine Jugendspieler abzuwerben. Bei Wirtz waren die Vorzeichen allerdings andere, um ihn warben auch der FC Bayern München, Borussia Dortmund und die TSG Hoffenheim.
Doch damit nicht genug. Der Express berichtete am 29. Februar 2020 noch: „Denn Gladbach hat sich nach dem Wirtz-Beben bereits beim FC gemeldet und versichert, dass die sich die Verantwortlichen auch künftig an das Abkommen halten werden.“ Entsprach dieses Vorgehen der Wahrheit? Oder hatte sich Eberl nur beim Effzeh gemeldet, weil der Klub keine Aussicht auf einen festen Deal hatte?
Wollte sich Gladbach Wirtz 2020 schnappen?
Denn Sport Bild meldet nun, dass Carro die damals öffentlich getätigten Aussagen von Eberl als „falsches Spiel“ einstufte, weil in Leverkusen längst angekommen sei, dass sich auch die Borussia um das Megatalent der Kölner bemüht hatte. Am Ende machte Bayer das Rennen, sie angelten sich Wirtz für 200.000 Euro. Sein Marktwert heute liegt bei 130 Millionen Euro. Wer auch immer sich den Offensivkünstler schnappen wird, er muss tief in die Tasche greifen.