Der FC Bayern scheint für Zinedine Zidane, der als Tuchel-Nachfolger im Gespräch ist, ein attraktiver Arbeitgeber zu sein. Das wurde bereits bei einem Besuch vor neun Jahren deutlich.
München – Thomas Tuchel wir den FC Bayern im Sommer verlassen – die Suche nach einem geeigneten Nachfolger beginnt. Zinedine Zidane ist einer der Kandidaten beim FCB. Der Franzose scheint sehr angetan von der Arbeit und der Atmosphäre im Verein zu sein, wie er bei einem Besuch an der Säbener Straße vor rund neun Jahren bereits deutlich machte.
Zidane zeigte sich vom Trainingszentrum des FC Bayern beeindruckt
Im Rahmen eines Trainerlehrgangs des französischen Fußballverbandes stattete Zinedine Zidane dem FC Bayern damals einen Besuch ab und zeigte sich beeindruckt von der Infrastruktur des Klubs: „Ich bin zum ersten Mal hier. Ich war schon ein paar Mal in der Stadt, aber ich bin zum ersten Mal in diesem grandiosen Trainingszentrum.“
Dazu führte der Weltmeister von 1998 aus: „Es ist zwar nicht ganz so groß wie bei anderen europäischen Klubs, dafür aber sehr familiär.“ Die Anlage bezeichnete der Franzose als „magnifique“ (übersetzt: „wunderschön“).
Zu dieser Zeit war Zidane noch Trainer bei der zweiten Mannschaft von Real Madrid. Etwa zehn Monate später übernahm er dann die erste Mannschaft der Königlichen und führte die Spanier in seinen beiden Amtszeiten unter anderem zu drei Champions-League-Titeln.
Zidane zum FC Bayern? Fußball-Legende begeistert von Atmosphäre im Klub
Dazu lobte Zinedine Zidane damals auch die Organisation und die Atmosphäre des FC Bayern: „Die Eindrücke, die ich vorher schon hatte, haben sich bestätigt. Es ist ein super organisierter Klub mit Fußball-Fachmännern.“ Außerdem befand der damals 42-Jährige: „Bayern ist ein großer Klub, zählt zu den Top 5 der Welt, ist aber gleichzeitig sehr familiär geblieben. Ich bin sehr beeindruckt.“
Man spüre regelrecht die „Lust auf Fußball“ und die „sehr präzise Philosophie“ beim deutschen Rekordmeister. Offenbar hat Zidane dem Verein schon vor neun Jahren ein Arbeitsumfeld bescheinigt, in dem sich der heute 51-Jährige wohlfühlen könnte. Denn auch wenn der Wind an der Säbener Straße wegen der anhaltenden sportlichen Krise aktuell etwas rauer weht, sind die grundsätzlichen Werte, für die der Vereine steht, weiterhin unverändert. (jsk)
