Kompany will beim FC Bayern eine Sache ändern, die seit Jahrzehnten in Stein gemeißelt ist

Das 4-2-3-1-System ist seit Jahren fester Bestandteil des FC Bayern. Bereits zu Zeiten von Arjen Robben und Franck Ribery spielten die Münchner mit zwei Flügelstürmern. Unter dem neuen Trainer Vincent Kompany könnte es nun aber zu einer taktischen Erweiterung kommen. 

München – Es ist kein Geheimnis, dass Louis van Gaal ein wichtiger Wegbereiter der erfolgreichen Jahre nach seiner Amtszeit war. Der Niederländer sprach sich damals für zwei Flügelstürmer aus, weshalb Arjen Robben verpflichtet wurde und ein Gespann mit Franck Ribéry bildete. Das Duo war zeitweise die gefährlichste Flügelzange der Welt und auch im Nachgang hielt der FC Bayern am Erfolgskonzept fest.

Folgerichtig kamen im Laufe der Jahre Spieler wie Douglas Costa, Kingsley Coman, Serge Gnabry und Leroy Sané. Zwar reichte es auch in der Ära nach „Robbery“ zu einem Champions-League-Titel, jedoch kamen die Flügelspieler seitdem leistungstechnisch nicht mehr ganz an das oberste Niveau heran.

System mit zwei Zehnern geplant?

Folgerichtig ist jetzt vielleicht die Zeit gekommen, die taktische Ausrichtung zu überdenken. Laut Sport Bild machen sich die Bayern-Verantwortlichen Max Eberl, Christoph Freund und Vincent Kompany darüber ihre Gedanken und wollen angesichts der Erkenntnisse aus der EM unbedingt, dass der FC Bayern variabler wird. Das Team soll nicht nur das 4-2-3-1 mit den klassischen Flügelstürmern beherrschen, sondern auch eine Formation mit zwei Zehnern. Ein Zehner-Posten kommt definitiv Jamal Musiala zu, der das Gesicht der Bayern-Offensive darstellen soll.

Noch müssen aber wohl ein paar Puzzleteile fallen, bis der FC Bayern das passende Personal für die Taktik-Idee hat. Michael Olise wurde schließlich eher für die offensive Außenbahn geholt. Die Rolle neben Musiala soll wahrscheinlich Xavi Simons zufallen, der wohl nach der EM über seine Zukunft entscheidet. Dani Olmo wäre eine weitere Option. Um mit zwei Zehnern spielen zu können, wäre es außerdem von Vorteil, eine Holding Six im Team zu haben. Diese Rolle soll Joao Palhinha übernehmen.

Bayern künftig im 4-1-4-1 oder 3-4-2-1?

Im Falle eines Simons- und Palhinha-Transfers könnten die Bayern ein 4-1-4-1-System praktizieren. Palhinha wäre in diesem der einzige defensive Mittelfeldspieler, während Musiala und Simons als linker und rechter Zehner und Olisé/Sané/Gnabry/Coman auf dem Flügel unterwegs wären. Die Zehner wären wohl etwas tiefer positioniert als die Außenbahnen und viel in der Spielgestaltung gefordert. Diese offensive Herangehensweise dürfte vor allem dann zur Option werden, wenn die Münchner gegen sehr defensive Teams spielen oder in Rückstand liegen.

Alternativ könnten jedoch auch zwei Zehner auflaufen, wenn die Münchner in einem 3-4-2-1-System mit Dreierkette und zwei Schienenspielern agieren. In diesem Szenario würde aber ein offensiver Platz gestrichen werden, beziehungsweise wären vor allem Coman, aber auch Sané und Gnabry Optionen als rechter Schienenspieler. Die Rolle links dürfte wohl Davies zufallen.

Olisé würde in dieser Formation eher neben Musiala als halber Zehner auflaufen, müsste aber mit Tel und möglicherweise Xavi Simons um den Platz konkurrieren. Im Gegensatz zum 4-1-4-1-System wären die Zehner noch ein wenig offensiver und würden fast schon hängende Spitzen darstellen.

Zudem könnte ein 4-2-2-2-System angewandt werden. In diesem fielen sowohl klassische Zehner als auch klassische Außenstürmer weg. Die beiden offensiven Mittelfeldspieler wären eine Mischung aus Flügelspieler und Zehner und könnten neben Kane noch einen weiteren Angreifer mit Bällen füttern.

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