Die Zukunft von Leroy Sané beim FC Bayern München ist weiterhin offen. Der aktuell vereinslose Fredi Bobic gibt eine Prognose ab.
München - Trennen sich die Wege von Leroy Sané und dem FC Bayern München nach im Sommer fünf gemeinsamen Jahren? Der Vertrag des Flügelspielers läuft aus. Und so richtig Bewegung ist für Außenstehende noch nicht zu erkennen in dieser Causa. Müssen die Münchner erneut den ablösefreien Abgang eines hochrangigen Spielers in Kauf nehmen? Auf den ersten Blick wäre dies ein bitterer Rückschlag für Sportvorstand Max Eberl und den gesamten Klub.
Bobic ordnet Sané-Lage beim FC Bayern ein
Fredi Bobic ist seit seinem Ende bei Hertha BSC im Januar 2023 vereinslos. Der Top-Manager, der vor allem in seinen fünf Jahren bei Eintracht Frankfurt (2016 bis 2021) für Furore gesorgt hat, sagte bei dem Sky-Format Triple - der Schüttflix Fußballtalk: „Mein Gefühl ist, dass er den Verein verlassen wird, weil andere Spieler dazugekommen sind - wie Michael Olise - an denen er erstmal vorbeikommen muss. Das sehe ich aktuell nicht.“
Bobic fand zudem durchaus kritische Worte für den 28-Jährigen, der sich nach langer Verletzungspause (Schambein) mühsam herankämpfen muss: Ich bin eigentlich ein großer Fan von Leroy, aber er liefert mir in der Konstanz einfach zu wenig, wenn ich es über ein Jahr betrachte.“ In der Tat begleitet dieser Punkt Sané seit dessen rund 50 Millionen Euro schweren Wechsel von Manchester City zum FC Bayern.
Manager gespannt: „Interessante Entscheidung, vor allem wirtschaftlich“
Auch deshalb gilt es, einen zweiten Blick auf Eberl zu werfen. Muss der Sportvorstand wirklich alles daran setzen, um mit dem Nationalspieler zu verlängern? Bobic wägt ab: „Das wird eine interessante Entscheidung sein, vor allem wirtschaftlich. Ich glaube, er wird höchstens verlängern, dann aber nicht zu den Konditionen, die er aktuell hat.“ Der Verdienst soll bei rund 20 Millionen Euro liegen. Hier will Eberl in Zukunft für ein gesünderes Gehaltsgefüge sorgen. Dafür muss er möglicherweise hinnehmen, dass der Klub Spieler zum Nulltarif ziehen lassen muss.
