Weltmeister-Ingenieur Adrian Newey verlässt Red Bull. Max Verstappen will aktuell dennoch beim Rennstall bleiben.
Miami – Auch in diesem Jahr scheinen Max Verstappen und Red Bull das Maß aller Dinge in der Formel 1 zu sein. Nach fünf Rennen hat der Niederländer bereits einen Vorsprung von über 20 Punkten auf Verfolger und Teamkollegen Sergio Perez aus Mexiko aufgebaut. Ein Grund für den großen Erfolg des Rennfahrers ist die optimale Konstruktion des Red-Bull-Boliden, für die vor allem Chefingenieur Adrian Newey verantwortlich ist. Der Brite verlässt den Rennstall. Einfluss auf die Zukunft von Verstappen bei Red Bull soll das aber zunächst nicht haben.
Verstappen reagiert gelassen auf Newey-Abgang von Red Bull
2006 schloss sich Adrian Newey dem Formel-1-Rennstall Red Bull an. Neben den Autos, mit denen Max Verstappen seit 2021 jedes Jahr Weltmeister wurde, entwarf Newey auch die Wagen von Sebastian Vettel. Der Heppenheimer gewann 2010 und 2013 die Formel 1.
Der 26-jährige Verstappen zeigt sich indes unbeeindruckt vom Abgang des Erfolgsingenieurs. Am Rande des Grand Prix in Miami sagte der Weltmeister, dass der Abgang von Newey zur kommenden Saison von außen zwar „sehr dramatisch“ aussehe. Die Arbeitsbereiche des Briten haben sich laut des Fahrers allerdings „ein wenig geändert.“ Dann erklärt Verstappen genauer: „Ich will damit nicht sagen, dass er nichts getan hat, aber seine Rolle hat sich weiterentwickelt.“
Verstappen bleibt, wenn Red Bull weiterhin das schnellste Auto stellt
Denn trotz des Weggangs von Newey sieht Verstappen Red Bull stark aufgestellt: „Es sind viele gute Leute ins Team gekommen, die die ganze Abteilung gestärkt haben.“ Daher sieht der dreifache Formel-1-Weltmeister seine Zukunft „im Moment“ auch bei Red Bull. „Am Ende des Tages geht es für mich nicht um Geld. Solange das Umfeld stimmt und wir das schnellste Auto haben, ist es ganz einfach“, so Verstappen.
Die sportlichen Folgen durch Newey bevorstehenden Abgang bleiben noch abzuwarten, könnten aber der Beginn einer Zeitenwende bei Red Bull sein. Sollte der Erfolg ausbleiben, könnte mittelfristig ein Verstappen-Wechsel zu Mercedes folgen. Sein Vertrag läuft noch bis 2028. Ferrari und Aston Martin haben derweil mit dem Werben um den Briten Newey begonnen. (jsk)