Michael Schumachers einstiger Teamkollege Johnny Herbert hat in einem Interview über die Formel 1 gesprochen – und dabei auch Party-Vergleiche gezogen.
Austin – Die Formel-1-Saison 2023 wird ganz sicher nicht als die spannendste aller Zeiten in die Geschichte eingehen. Eher im Gegenteil: Max Verstappen hat sich schon im Sprint von Katar erneut zum Weltmeister gekrönt – also sechs Rennen vor dem Saisonende. Für Johnny Herbert war die Dominanz von Michael Schumacher früher aber noch viel monotoner.
Johnny Herbert spricht über Formel-1-Zeit mit Michael Schumacher – und zieht Vergleiche zur Verstappen-Ära
Der Brite fuhr von 1989 bis 2000 in der Formel 1, in den Jahren 1994 und 1995 war er Schumis Teamkollege bei Bennetton – also zu genau jener Zeit, in der der Deutsche die ersten beiden seiner letztlich sieben WM-Titel holte. Die wahre Dominatorphase in der Königsklasse hatte Schumacher aber erst später im Ferrari. Von 2000 bis 2004 gab es nur einen Weltmeister – ein Zeitraum, der mit der jetzigen Verstappen-Ära zu vergleichen ist?
Nicht für Herbert. Im Interview mit luckyblock.com sagte der inzwischen 59-Jährige: „Für mich war Michaels Ära die langweiligste in der Geschichte.“ Im Gespräch hatte der Engländer aber auch Geschichten auf Lager, die alles andere als langweilig sind. Nämlich: Party-Nächte mit Michael Schumacher!
Schumacher-Kumpel erzählt von wilden Formel-1-Nächten – und „Michaels Partytrick“
Über die hatte zuletzt auch schon Bruder Ralf Schumacher berichtet, in der Hauptrolle war in den frühen Zweitausendern auch schon mal ein Gabelstapler, mit dem die Partygäste bis zum Hotel fuhren. Szenarien, die es heutzutage nicht mehr gibt – zumindest sind sie der Öffentlichkeit nicht bekannt. Herbert weiß, warum: „Was sich geändert hat, ist das Aufkommen der sozialen Medien. Es hat alles verändert. Man kann nirgendwo hingehen, ohne fotografiert zu werden.“ Zwar hätten die Fahrer „jetzt immer noch Spaß“, so Herbert weiter. Aber mit mehr Kontrolle und eher hinter verschlossenen Türen.
Damals ging es anders zur Sache. Herbert berichtete im Interview beispielsweise von einer Party nach dem letzten Rennen in Australien, als sich sämtliche Beteiligten in derselben Location einfanden. Schumacher gehörte dabei zu den Feiernden, die relativ schnell angetrunken waren – was dann bald passieren würde, sei allen klar gewesen: „Michaels Partytrick bestand darin, auf jemanden zuzugehen und ihm das Hemd aufzureißen, sodass die Knöpfe überall durch die Gegend geflogen sind“, schilderte Herbert. Klingt nach einem der vielen Schumi-Späße, die der Kerpener so gerne abseits der Rennstrecke auslebte.
Michael Schumacher und sein Partytrick – ehemalige Weggefährtin ist jetzt IOC-Mitglied
Die Herbert-Erzählungen sind Erinnerungen, die Schumacher-Fans natürlich gerne hören. Vor allem die Zeit bei Ferrari hat sich bei den deutschen Motorsport-Fans eingebrannt. Eine Weggefährtin, die der Formel-1-Weltmeister in jenen Jahren kennenlernte, ist mittlerweile IOC-Mitglied. (akl)