Nach nur fünf Rennen beginnen in der Formel 1 die Diskussionen um mögliche Fahrerwechsel. Auch der Name Mick Schumacher wird dabei gehandelt.
Berlin - Mick Schumacher ist im Fall eines schnellen Fahrerwechsels beim Formel-1-Team Alpha Tauri keiner der Ersatzkandidaten.
„Er ist Mercedes-Fahrer und in unseren Planungen kommt er nicht vor“, sagte Red-Bull-Motorsportberater Helmut Marko bei Sport1 über die Personalpläne beim Schwester-Rennstall des Weltmeister-Teams. Bei Alpha Tauri droht Neuling Nyck de Vries eine baldige Ablösung nach seinem schwachen Start in die Saison.
Der 28 Jahre alte Niederländer ist nach fünf Rennen noch punktlos und im internen Duell seinem japanischen Teamkollegen Yuki Tsunoda (23) bislang deutlich unterlegen. Daher gab es zuletzt Gerüchte, de Vries könnte nach den ersten drei Europa-Rennen in Imola, Monaco und Barcelona seinen Stammplatz verlieren. Als erster Anwärter wurde Red-Bull-Ersatzmann Daniel Ricciardo (33) gehandelt.
Option Williams?
Das bestritt Berater Marko jedoch: „Im Fall der Fälle würden wir auf unseren Nachwuchspool zurückgreifen. Da geht es speziell um Liam Lawson und Ayumu Iwasa. Ricciardo ist kein Thema.“ Der Österreicher räumte aber ein, dass de Vries sich deutlich steigern muss, um die Diskussionen um einen Pilotentausch zu beenden. „Nyck hat die Gelbe Karte bekommen, aber die Rote noch nicht. Wenn er sich steigert, wird ein Fahrerwechsel kein Thema sein“, sagte Marko.
Für Mick Schumacher indes könnte ein Wechsel zu Williams eine Option werden. Dort kann bisher US-Neuling Logan Sargeant (22) nicht überzeugen. Williams wird von Mercedes mit Motoren versorgt. Mercedes-Teamchef Toto Wolff könnte für Testpilot Schumacher (24) bei Williams ein gutes Wort einlegen. dpa