Formel 1: Mercedes wird komplett verändert in die neue Saison starten. Der Rennstall kündigte vor dem Saisonstart an, mit einer alten Tradition zu brechen.
- Die neue Formel-1-Saison* geht endlich an den Start.
- Mercedes* wird dabei komplett verändert auftreten.
- Lewis Hamilton möchte „ein Vermächtnis aufbauen“
Spielberg - Die neue Formel-1-Saison steht in den Startlöchern, ab 3. Juli heulen endlich wieder ganz offiziell die Motoren. Fast vier Monate nach dem eigentlich geplanten Saisonstart jagen Lewis Hamilton, Sebastian Vettel, Max Verstappen und Co.* dann wieder nach Punkten.
Wegen der Corona-Krise* ist schon jetzt klar: Es wird eine historische Saison*. Viele Veränderungen stehen an, nicht zuletzt wird es die Ferrari-Abschiedstour von Sebastian Vettel*. Wie geht es für den viermaligen Weltmeister* weiter? Die Gerüchte um einen Wechsel zu Mercedes halten sich hartnäckig*, allerdings gibt es auch noch eine weitere spannende Option.
Formel 1: Mercedes mit Mega-Ankündigung - Silberpfeile sind jetzt schwarz
Währenddessen bricht der große Konkurrent der Scuderia mit seiner wohl größten Tradition: Mercedes wird in der kommenden Saison seinen Look komplett verändern. Hamilton und Valtteri Bottas werden dann nicht mehr in einem Silberpfeil sitzen, sondern in einem fast komplett schwarzen Formel-1-Boliden.
Damit will Mercedes ein klares Zeichen im Kampf gegen Rassismus und Diskriminierung setzen. Der Rennstall veröffentliche am 29. Juni erste Fotos des neuen Wagens, der schon am kommenden Wochenende beim verspäteten Saisonauftakt der Formel 1* im österreichischen Spielberg* (hier im Live-Ticker) zum Einsatz kommt.
We will race in black in 2020, as a public pledge to improve the diversity of our team – and a clear statement that we stand against racism and all forms of discrimination.
— Mercedes-AMG F1 (@MercedesAMGF1) June 29, 2020
„Die Silberpfeile werden in der gesamten Saison 2020 in schwarz antreten, um unser klares Engagement für mehr Vielfalt in unserem Team und unserem Sport zu demonstrieren“, sagte Motorsportchef Toto Wolff in einer Mitteilung.
Rassismus und Diskriminierung hätten „keinen Platz in unserer Gesellschaft, unserem Sport und unserem Team“, betonte der Österreicher: „Die richtigen Überzeugungen und die richtige Geisteshaltung sind nicht genug, wenn wir stumm bleiben. Wir möchten daher unsere Stimme und unsere weltweite Plattform nutzen, um uns für Respekt und Gleichberechtigung einzusetzen.“
Mercedes-Hammer in der Formel 1 - Lewis Hamilton: „Ein Vermächtnis aufbauen“
Mercedes wolle sich auch aktiv am Kampf gegen Diskriminierung beteiligen und rufe bis zum Saisonende deswegen ein Vielfalts- und Integritätsprogramm ins Leben. Dazu gehören Bildungsinitiativen, um junge Menschen aus unterrepräsentierten Gruppen, die eine Karriere in der Formel 1 anstreben, zu ermutigen und zu unterstützen. „Wir möchten gemeinsam ein Vermächtnis aufbauen, das über den Sport hinausgeht“, sagte Weltmeister* Hamilton.
Der Brite ist der einzige schwarze Fahrer in der Formel 1* und sah sich selbst schon mit Rassismus konfrontiert. Zuletzt beteiligte sich der 35-Jährige mehrfach aktiv am Kampf gegen die Missstände. (akl mit dpa) *tz.de ist Teil des Ippen-Digital-Netzwerks