Willi Weber war 21 Jahre lang der Manager von Michael Schumacher und maßgeblich an dessen großer Karriere beteiligt. Jetzt erlitt er einen Schlaganfall.
- Willi Weber war von 1988 bis 2009 Manager von Formel-1*-Legende Michael Schumacher*.
- Auch die Karriere von Ralf Schumacher baute er mit auf.
- Der 78-Jährige erlitt einen Schlaganfall und musste ins Krankenhaus eingeliefert werden.
Update vom 28. August: Willi Weber war jahrelang an der Seite von Formel-1-Legende Michael Schumacher*. Der ehemalige Manager des Rennsport-Königs* macht nun Schlagzeilen - aus einem traurigen Grund. Weber erlitt einen Schlaganfall, machte seine Geschichte zuletzt öffentlich.
Nun wurden weitere Details der Schicksals-Nacht bekannt. Wie Weber der Bild offenbarte, habe er gar nicht gewusst, was passiert. „Meine Familie war ganz aufgeregt. Ich habe erstmal meine Haare geföhnt.“ Und auch noch eine Uhr aus dem Tresor geholt, die zum Designer-Jogginganzug passen sollte. Dann ging es mit Blaulicht in die Klinik.
Weber berichtete auch von seinen neun Tagen auf der Intensivstation: „Ich konnte nur brabbeln wie ein Kleinkind, konnte nicht mehr schlucken, bekam nur Brei. Da kommt man schon ins Grübeln.“ Weber sei zuvor gesund gewesen, plötzlich lag sein Blutdruck in jener Nacht bei 240. Natürlich habe das stressige Leben in der Formel 1* seinen Tribut gefordert.
Ex-Schumi-Manager - Wie es Willi Weber nach dem Schlaganfall geht https://t.co/9MNwIYo3tJ
— BILD (@BILD) August 27, 2020
„Mein Vorleben hat da mit reingespielt. 25 Jahre Rennsport. Millionen Kilometer in der Luft. Ständig Jetlag“, erklärte der 78-Jährige. Beklemmende Worte, die man sicher auch in Spa registriert. Die Königsklasse* ist am Wochenende in Belgien zu Gast.
Formel 1: Michael Schumachers Ex-Manager Willi Weber spricht über seinen Schlaganfall
Erstmeldung vom 26. August: Karlsruhe - Willi Weber, langjähriger Manager und Förderer von Formel-1-Legende Michael Schumacher, hat vor vier Wochen einen Schlaganfall erlitten. Das erzählte er der Bild. Er war maßgeblich an Schumachers Erfolg beteiligt - vor allem in jungen Jahren. Nachdem er ins Krankenhaus eingeliefert werden musste, verbrachte er drei Wochen in der Reha.
Weber beschreibt den Vorfall - er ereignete sich in der Nacht. „Ich bin nachts aufgewacht und wollte ein Glas Wasser greifen. Das wollte aber einfach nicht in meine Hand. Ich dachte, dass ich am Tag im Fitnessstudio zu viel Oberarme trainiert habe und bin wieder eingeschlafen.“ Ein fataler Fehler, wie sich morgens herausstellte. „Ich konnte nicht mehr sprechen, meine Frau hat dann sofort den Notarzt gerufen. In der Klinik bekam ich dann die bittere Diagnose, dass ich einen Schlaganfall gehabt habe.“
Formel 1: Ex-Manager von Michael Schumacher über Schlaganfall: „Habe wertvolle Stunden verloren“
Der 78-Jährige bedauert das verzögerte Handeln, denn bei einem Schlaganfall sind gerade die ersten Stunden entscheidend über das Ausmaß der Erkrankung. „Leider habe ich wertvolle Stunden verloren“, sagte Weber. Nachdem er in den ersten Tagen schwere Symptome zeigte, geht es ihm nun wieder besser, wie er bestätigt.
Ich hatte dennoch auch viel Glück, die Ärzte sagen, dass es wieder wird. Das Sprachzentrum und die Zunge leiden noch etwas, aber ich kann wieder sprechen, kann wieder alleine essen, kann stehen und laufen. Ich bete jeden Tag, dass es so weitergeht“, so der Mann, der einst an der Seite von einem der größten Formel-1-Fahrer aller Zeiten* bekannt wurde. Jetzt ist Weber wieder zuhause und gibt sich kämpferisch: „Ich lasse mich nicht unterkriegen".
Formel 1: Willi Weber finanzierte Schumachers Einstieg in die Formel 1 - und betreute auch Bruder Ralf
Der gebürtige Regensburger finanzierte Schumachers Einstieg in die Formel 3, später betreute er auch seinen Bruder Ralf. Weber machte sich als „Mister 20 Prozent“ einen Namen - weil er kräftig an Schumachers Einnahmen beteiligt war. Über den Zustand von „Schumi" ist weiterhin nichts bekannt - zuletzt gab es unerfreuliche Nachrichten*. (epp) Wenigstens Kai Pflaume schickte indes einen fröhlichen Gruß beim RB Leipzig. *tz.de ist Teil des Ippen-Redaktionsnetzwerks.