Rennkalender für 2023 steht: F1-Boss plant spektakuläre Revolution

Die Formel 1 will und muss sich weiterentwickeln. Neben noch mehr Sprintrennen ist auch vom Reverse-Grid die Rede - was genau bedeutet das für die Zukunft des Motorsports?

Monza - Gerade wurde in der Formel-1-Welt noch das letzte Rennen in Monza (11. September) diskutiert und über den kommenden Grand Prix in Singapur (02. Oktober) geschwärmt, schon steht der Rennkalender für die kommende Saison fest. Ein Comeback in Shanghai und eine neue Strecke in Las Vegas, dafür fällt allerdings auch der Frankreich-GP weg. Mit 24 Rennen in der Saison gibt es sogar zwei mehr als die letzten beiden Jahre.

Formel-1-CEO Stefano Domenicali jedenfalls ist begeistert: „Wir freuen uns, den Kalender 2023 mit 24 Rennen auf der ganzen Welt ankündigen zu können. Die Formel 1 hat eine noch nie dagewesene Nachfrage an Rennen und es ist wichtig, dass wir die richtige Balance für den gesamten Sport finden.“

Doch genau das sehen viele Fans anders! „Quantität über Qualität, so wie‘s aussieht“ schreibt ein Instagram-User, viele andere machen sich bei den vielen GP‘s Sorgen um die Teams und Fahrer. Eigentlich sollten die Rennen in den nächsten Jahren besser aufgeteilt werden. Der Plan war, dass eine geringere umweltliche, psychische und physische Belastung entsteht. Wenn man sich den Rennkalender für 2023 jedoch anschaut, sieht es leider nicht wirklich danach aus.

Formel-1-CEO Domenicali über die Zukunft der Motorsportserie

Domenicali hat sogar noch größere Pläne für die kommenden Saisons. In diesem Jahr gibt es bereits drei der umstrittenen Sprintrennen: Imola, Österreich und Brasilien. Wenn es nach ihm geht, dann sollte dieser Mini-GP noch viel präsenter sein. Doch nicht nur das, er spricht von Bonuspunkten für den schnellsten in den freien Trainings. „Ich will, dass auch freie Trainings am Freitag aufgewertet und vielleicht dafür Punkte vergeben werden. Ich will, dass der Freitag mehr Relevanz erhält, im Hinblick auf ein Rennen am Samstag, möglicherweise anstelle eines dritten Trainings, möglicherweise auch mit dem Stilmittel einer umgedrehten Startaufstellung“, so der Formel-1-CEO.

Die Rede ist da vom „Reverse-Grid“, also der schnellste im freien Training würde dann im Samstagsrennen als Letzter starten. Die Idee von Rennen in diesem Format gibt es schon länger und wurde auch in Zusammenhang mit den F1-Sprints angedacht. Doch bisher haben sich nicht nur Fans sondern auch Teamchefs wie Toto Wolf dagegen ausgesprochen. Die wichtigste Motorsportserie der Welt solle nicht zu einer Lotterie werden.

Domenicali sieht das ganze aber anders: „Wir legen jede Menge Ideen auf den Tisch. Viele sagen dazu Nein, aber wir haben schon einige Male gesehen, dass durchgewürfelte Startaufstellungen für wirklich spannende Rennen mit vielen Überholmanövern sorgen. Wir sind quasi dazu verpflichtet, es zu probieren!“ (lhe)

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