Formel-1-Champion zu gemeinnütziger Arbeit in Afrika verpflichtet

Formel-1-Champion Mark Verstappen muss gemeinnützige Arbeit leisten. Dies ist nicht das erste Mal, dass er disziplinarische Maßnahmen ertragen muss.

München – Formel-1-Weltmeister Max Verstappen steht Ärger ins Haus. Wegen seines Verhaltens bei einer Pressekonferenz wurden dem 27-jährigen Niederländer disziplinarische Maßnahmen auferlegt.

„Wird die Nachwuchsarbeit unterstützen“ – FIA gibt Sanktion gegen Verstappen bekannt

Die Strafe wurde verhängt, weil er im September während einer Pressekonferenz geflucht hat. Verstappen wird seine Strafe für das Fluchen während seines Aufenthalts in Ruanda absitzen, wo am Freitag (13. Dezember) die große Gala zur Ehrung der Weltmeister stattfindet. Dies teilte der Internationale Automobilverband am späten Sonntagabend (8. Dezember) nach dem Saisonfinale der Formel 1 in Abu Dhabi mit.

„Während seines Aufenthalts in Kigali wird er im Rahmen eines Programms des Ruanda Automobile Clubs, das die Nachwuchsarbeit unterstützt, mit jungen Fahrern arbeiten“, erklärte die FIA. Ein sogenanntes Cross Car, das in Zusammenarbeit mit der Fia vom Ruanda Automobile Club entwickelt wurde, wird dabei eine Rolle spielen. Details zu den spezifischen Aufgaben, die Verstappen im Rahmen seiner „Arbeit von öffentlichem Interesse“ übernehmen soll, wurden nicht bekannt gegeben.

Verstappen nicht zum ersten negativ aufgefallen

Beim Grand Prix in Singapur im September hatte sich Verstappen während einer Pressekonferenz über seinen Red-Bull-Wagen beschwert und dabei das englische Wort „Fuck“ verwendet. Diese Äußerung wurde nachträglich von den Rennkommissaren geahndet.

Auch beim letzten Rennen am Sonntag in Abu Dhabi geriet er erneut in einen verbalen Streit mit den Offiziellen. Nachdem er eine 10-Sekunden-Strafe abgesessen hatte, kommentierte er sarkastisch: „Sollen wir nach einer 20-Sekunden-Strafe fragen? Verdammte Idioten.“ Zu seiner Überraschung blieb dieser Kommentar ohne Konsequenzen.

Vor etwa sechs Jahren musste Verstappen bereits einmal gemeinnützige Arbeit leisten, nachdem es zu einer körperlichen Auseinandersetzung mit dem Franzosen Esteban Ocon gekommen war. Damals wurde der mittlerweile 27-jährige viermalige Weltmeister dazu verurteilt, zwei Tage beim Formel-E-Rennen in Marrakesch als Beobachter bei den Stewards zu verbringen.

Formel-1-Saison 2024: Verstappen gelingt ungefährdete Titelverteidigung

Die abgelaufene Rennsaison lief für den Niederländer indessen nach Plan. Durch seine neun Grand-Prix-Siege schloss er die Saison in der Fahrerwertung mit 437 Punkten auf dem ersten Platz ab. Sein Rennstall, Oracle Red Bull Racing, belegt mit 589 Punkten den dritten Rang in der Teamwertung. (nki/dpa)

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