Wer übernimmt das frei werdende Cockpit bei Mercedes? Fernando Alonso ist nach seiner Vertragsverlängerung raus. Womöglich wird jetzt Sebastian Vettel ein Kandidat.
Brixworth – Das vor allem in den sozialen Medien mit viel Feuereifer geführte Rätselraten um die Mercedes-Nachfolge von Lewis Hamilton, der zur kommenden Saison zum Konkurrenten Ferrari wechselt, geht weiter. In Fernando Alonso ist einer der potenziellen Erben des frei werdenden Cockpits kein Thema mehr. Rückt jetzt stattdessen Sebastian Vettel in den Vordergrund?
| Sebastian Vettel | |
|---|---|
| Geburtsdatum: | 3. Juli 1987 (Alter 36 Jahre), Heppenheim (Bergstraße) |
| Erster Start: | Großer Preis der USA 2007 |
| WM-Bilanz: | Weltmeister (2010, 2011, 2012, 2013) |
| Karriereende: | 2022 |
Fernando Alonso verlängert seinen Vertrag bei Aston Martin
Alonso ist aus dem Rennen, weil er seinen Vertrag bei Aston Martin bis 2026 verlängert hat. „Es ist ein Lebensprojekt“, schwärmte der Iberer. „Es bindet mich viele Jahre an Aston Martin. Mal sehen, wie lange ich noch fahren werde.“ Möglich, dass Alonso im Anschluss einen Posten beim Formel-1-Rennstall des kanadischen Milliardärs Lawrence Stroll übernimmt.
Ob er mal andere Aufgaben bei Aston Martin übernehmen wird, kann sich Alonso die nächsten zwei Jahre also noch durch den Kopf gehen lassen. Und Vettel? Der 36-Jährige heizte erst vor Kurzem die Spekulationen über ein Comeback in der Formel 1 an und behauptete, das Cockpit bei Mercedes sei „auf jeden Fall“ einer „der besten Plätze in der Startaufstellung“. Vettel hatte seine Karriere nach der Saison 2022 für beendet erklärt.
Topteams in der Formel 1 scharen sich nicht um Sebastian Vettel
Doch bei den Topteams in der Königsklasse des Motorsports hält sich das Interesse an seinen Diensten offenbar in Grenzen. Vettels alter Freund Helmut Marko, im Hauptberuf Motorsportkonsulent bei Red Bull, erteilte dem viermaligen Weltmeister bereits eine Absage: „Was? Vettel soll zu uns? Nein, das ist keine Option“, sagte Marko im Interview mit oe24.
Vettel drängt sich zumindest unter den Formel-1-Fans weiterhin als Kandidat auf die vakante Fahrerstelle bei Mercedes auf. Für diesen Posten könnte er durch die Alonso-Verlängerung durchaus wieder zum Kandidaten werden. Die Wunschlösung von Mercedes-Teamchef Toto Wolff, Max Verstappen, hat derweil einen Wechsel zu den Silberpfeilen bereits deutlich ausgeschlossen. Er wolle seinen bis 2028 laufenden Vertrag erfüllen, sagte Verstappen: „Ich habe mich bei Red Bull immer wohlgefühlt, weil es für mich wie eine zweite Familie ist.“
Sebastian Vettel bestätigte Kontakt mit Mercedes-Boss
Im Gespräch mit den TV-Sendern RTL und ntv bestätigte Vettel erst vor Kurzem, dass er mit Wolff im Austausch steht. Die beiden Formel-1-Fachleute hätten darüber gesprochen, dass bei Mercedes einiges in Bewegung sei, meinte Vettel, „aber nicht konkret darüber, dass ich den Platz einnehmen könnte.“ Unter Umständen könnte sich das bei der nächsten Unterredung ändern. (aoe)
