Mercedes-Boss Wolff macht unmissverständliche Verstappen-Ansage

Der Formel-1-Rennstall Mercedes sucht nach einem Ersatz für Lewis Hamilton. Deshalb baggert Teamboss Toto Wolff öffentlich an Max Verstappen.

Stuttgart – Max Verstappen führt die Fahrerwertung nach seinen Siegen zum Auftakt der neuen Saison in der Formel 1 in Bahrain sowie in Saudi-Arabien mit 51 Punkten an. Beim jüngsten Grand Prix von Australien musste der amtierende Weltmeister wegen Bremsproblemen das Rennen vorzeitig beenden. Verstappen sorgt in Diensten von Red Bull Racing für Furore. Doch wie lange noch?

Max Verstappen
Geboren:30. September 1997 (Alter 26 Jahre), Hasselt, Belgien
Aktuelles Team:Red Bull Racing
Vertrag bis:2028, angeblich mit Ausstiegsklausel

Toto Wolff versucht, Max Verstappen zu Mercedes zu locken

Toto Wolff nutzt ein Interview mit dem australischen Ableger von Fox Sports, um Verstappen zu umwerben. „Wir haben einen Platz frei, den einzigen in einem der Topteams – außer Max entscheidet, dass er weggeht, dann wäre er bei uns sofort besetzt“, sagt der Teamchef von der Konkurrenz Mercedes. Beim deutschen Rennstall ist ab nächstem Jahr die Führungsposition vakant.

Lewis Hamilton sorgte Anfang Februar für ein massives Erdbeben innerhalb der Rennsportszene, als der Rekordweltmeister bekanntgab, dass er ab 2025 für den Konkurrenten Ferrari an den Start gehen wird. Für Wolff und Co. natürlich ein harter Schlag. Trübsal blasen hilft allerdings nichts, es muss ein Nachfolger her.

Toto Wolff wollte Max Verstappen schon einmal zu Mercedes holen

Was für einen Verstappen-Exit bei Red Bull spräche, sind die anhaltenden Unruhen um Teamchef Christian Horner. Der Gatte von Ex-Spice-Girl Geri Halliwell soll sich gegenüber einer Mitarbeiterin unangemessen verhalten haben, wurde nach internen Ermittlungen des Mutterkonzerns seines Rennstalls aber erst mal entlastet.

Wolff und Verstappen eint zumindest der Hintergrund, dass ihn der Mercedes-Boss einst als jungen Fahrer bereits schon einmal zum deutschen Formel-1-Team holen wollte. Da ihm Wolff aber noch kein festes Cockpit in der Königsklasse anbieten konnte, gab Verstappen Red Bull seine Zusage. In Australien sagte der gebürtige Belgier außerdem, dass er sich bei den Roten Bullen, seiner „zweiten Familie“, sogar ein Karriereende vorstellen könne. Verstappens aktueller Vertrag ist noch bis 2028 gültig.

Max Verstappen bei Red Bull angeblich mit Ausstiegsklausel

Ein Hintertürchen soll allerdings bleiben. In der Gerüchteküche heißt es: Sollte Verstappens Förderer und Red-Bull-Motorsportberater Helmut Marko das Team einmal verlassen, könnte der 26-Jährige vorzeitig via Klausel aus seinem gültigen Vertrag aussteigen. Darauf deutet momentan allerdings nichts hin. Verstappen wäre als Hamilton-Nachfolger freilich die Deluxe-Lösung.

Für den Wechsel fehlt aber allein aus sportlicher Sicht die Phantasie. Verstappen wird sich aus eigenem Antrieb nur in das beste Auto der Formel 1 setzen – und hier hinkt Mercedes schon seit einigen Jahren hinterher. Das instabile Heck bereitet den Fahrern große Probleme, kostet in den schnellen Kurven viel zu viel Zeit. Hamilton und seine Mitstreiter klagen außerdem weiter über das sogenannte Bouncing, bei diesem Aerodynamik-Phänomen hüpft das Auto quasi über den Asphalt. (aoe)

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