Zu Beginn seiner Karriere war anscheinend kaum jemand von Michael Schumachers Fahrkünsten angetan. Das verriet nun Flavio Briatore.
München - Fast wäre es nichts mit der grandiosen Karriere von Formel-1-Ikone Michael Schumacher (49) geworden.
Im Podcast „Beyond Victory“ des ehemaligen Formel-1-Weltmeisters Nico Rosberg verrät Flavio Briatore (68), damals Teamchef des Schumacher-Rennstalls Benetton, warum. Als Benetton Schumacher von Jordan verpflichten wollte, sei dies nicht nur wegen der Gerichtsverhandlungen zwischen den beiden Rennställen von großen Widerständen begleitet gewesen. Briatore wollte Schumacher, obwohl er erst ein Rennen für Jordan gefahren hatte.
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Flavio Briatore über Michael Schumacher: „Er ist nicht gut, er ist zu jung“
"Niemand war von Michael überzeugt. Er ist nicht gut, er ist zu jung, er ist dies und das", erklärte Briatore. Er aber sah von Anfang an Schumachers Talent: "Ich war mir so sicher, dass jeder gesagt hat: 'Ja, dann nimm ihn halt unter Vertrag!'"
Briatore legte Schumacher ein gutes Angebot auf den Tisch. "Ich habe ihm den Vertrag geschickt und noch um drei oder vier Uhr morgens haben wir unterschrieben", erinnert sich der Italiener.
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Flavio Briatore über Michael Schumacher: „Er hat sich niemals beschwert“
Es sollte der Beginn einer sensationellen Karriere sein. 1994 und 1995 gewann der Kerpener dann seine ersten Weltmeisterschaften im Benetton. 1996 folgte der Wechsel zu Ferrari. Von 2000 bis 2004 gewann er dort fünf Weltmeisterschaften in Serie.
Von Schumachers Einstellung war Briatore von Beginn an beeindruckt: „Michael hat sich niemals beschwert. Wenn es ein Problem mit dem Auto gab, hat er versucht, es zu lösen. Andere Fahrer hätten einfach gesagt, das Auto ist scheiße."
Schumacher lebt seit einem schweren Ski-Unfall 2013 von der Öffentlichkeit zurückgezogen. Über seinen aktuellen Zustand ist kaum etwas bekannt.
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