Grenoble - Die Ärzte kämpfen um das Leben des Ex-Formel-1-Weltmeisters Michael Schumacher. Der Kerpener befindet sich dafür in einer der besten Trauma-Zentren Frankreichs.
Das Trauma-Zentrum der Klinik von Grenoble, wo der siebenfache Formel-1-Weltmeister Michael Schumacher auf der Intensivstation liegt, zählt zu den besten Einrichtungen dieser Art in Frankreich. Das 2007 gegründete Zentrum am Fuße der Alpen nimmt jährlich rund 1200 Verletzte auf. Jeder Fünfte davon ist ein Opfer von Bergunfällen - im Winter Ski- oder Snowboard-Unfälle, im Sommer Abstürze beim Bergsteigen oder Wandern.
Das hochspezialisierte Trauma-Zentrum, in dem Neurochirurgen, Radiologen, Anästhesisten und weitere Ärzte zusammenarbeiten, ist Teil der Uni-Klinik von Grenoble (CHU) und des Klinik-Unfall-Netzes Nord-Alpen (RENAU). In der diesjährigen Krankenhaus-Rangliste des Magazins "Le Point" belegten die Trauma-Notaufnahme und die Neurochirurgie von Grenoble den Platz Zwei in ganz Frankreich.
Ziel der Trauma-Spezialisten von Grenoble ist es laut ihrer Homepage nicht nur, das Überleben des Patienten zu sichern, sondern auch die Folgeschäden so gering wie möglich zu halten. Sie erinnern jedoch auch daran, dass "Traumata die Hauptursache für Todesfälle bei Erwachsenen unter 35 Jahren sind".
AFP