Mick Schumacher vergleicht sich mit seinem Vater Michael Schumacher. Er erklärt, in welchen Bereichen sie eine ähnliche Einstellung haben.
München - Mick Schumacher*, Sohn des siebenfachen Formel-1-Weltmeisters Michael Schumacher*, ist die Nachwuchshoffnung der Deutschen im Motorsport. Viele erkennen in ihm sogar bestimmte Züge seines Vaters. Die Art seines Auftretens und der Fahrweise erinnert er an seinen Papa. Auch in ihrer Einstellung sind sie sich ähnlich. Das wurde in einem Interview deutlich, das Mick Schumacher der Süddeutschen Zeitung gegeben hat.
Er erklärte, dass er sich von der Fahrweise seines Vaters, von dem ein F1-Pilot ein herzerwärmendes Bild gepostet hat, inspirieren lässt. „Da gibt es viele Aspekte, wo ich sage: Wow, das war einfach speziell, wie er das gemacht hat“, sagte der 20-Jährige. „Ich achte zum Beispiel darauf, wie er bestimmte Situationen gelöst hat.“ Natürlich will Schumacher junior aber auch seinen eigenen Weg gehen und nicht nur eine Kopie seines Vaters sein. Deswegen sei es wichtig, Fehler zu machen. „Aber wenn ich in manchen Situationen schon weiß, wie ich reagieren könnte und so große Fehler vermeiden kann, ist das natürlich besser“, erklärte Mick Schumacher, der vor einigen Monaten zum ersten Mal an einem aktuellen Formel-1-Boliden testen durfte. Es war ausgerechnet ein Ferrari - ein weiterer Grund, weshalb viele in Erinnerungen schwelgten. Beim Formel-1-Rennen auf dem Hockenheimring drehte Mick Schumacher Showrunden mit dem legendären WM-Ferrari seines Vaters aus dem Jahr 2004.
Mick Schumacher sieht Gemeinsamkeiten mit seinem Vater
In dem Interview wurde Schumacher unter anderem auf sein Privatleben angesprochen. „Mir ist das Privatleben auch sehr wichtig. Das Private wirklich privat zu halten, darin ist mein Vater sehr gut, das stand für ihn immer an oberster Stelle“, sagte Schumacher, der in dieser Saison erstmals in der Formel 2 an den Start geht. Es gibt auch Gründe für die Geheimhaltung: "Für mich ist das auch so, das ist der Ort, wo ich mich fallen lassen und Energie zurückgewinnen kann."
Um zu Beginn seiner Motorsportkarriere nicht zu sehr durch den großen Namen unter Druck gesetzt zu werden, trat Mick Schumacher unter einem Pseudonym an. „Ich glaube, da gibt es einiges von ihm zu lernen für mich. Wir haben ein ähnliches Temperament“, lautete seine Einschätzung gegenüber der Süddeutschen Zeitung (Artikel hinter der Bezahlschranke).
Nachdem Michael Schumacher zwischen 2010 und 2012 ein Comeback in der Formel 1 gegeben hatte, war er im Dezember 2013 bei einem Ski-Unfall schwer verunglückt und hat sich dabei ein schweres-Schädel-Hirn-Trauma zugezogen. Seitdem wird Schumacher, der in diesem Jahr seinen 50. Geburtstag feierte, medizinisch versorgt und ist nicht mehr in der Öffentlichkeit in Erscheinung getreten. Kürzlich kursierte allerdings ein geschmackloses Video im Netz, das vorgab, Michael Schumacher zu zeigen.
Mick Schumacher: Auf dem Weg in die Formel 1
Mick Schumacher hatte im vergangenen Jahr die Formel-3-Europameisterschaft gewonnen. Viele Beobachter sind sich einig, dass er nach einem bis zwei Saisons in der Formel 2 in die Formel 1 aufsteigen wird. Den Grundstein für einen Aufstieg hat er vor der Sommerpause gelegt. Damals hatte er eines der beiden Rennen in Ungarn gewonnen.
Video: Mick Schumacher über Vater Michael
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Eine Kino-Dokumentation über Michael Schumacher ist kurzfristig verschoben worden.
Im letzten Rennen der Formel-1-Saison 2019 demonstrierte Lewis Hamilton einmal mehr seine Ausnahmestellung, während Sebastian Vettel eine weitere Enttäuschung erlebte.
Hoffnung für Schumi-Fans: Um den einst geplanten Abriss der Michael Schumacher Kartbahn gibt es gute Nachrichten.
dg