Mick Schumacher nimmt vorläufig Abschied von der Formel 1. Aber ein bedeutender Mitstreiter seines Vaters Michael lässt nun auf eine Rückkehr hoffen.
München – Mick Schumacher, der Sohn von Michael Schumacher, kam 2021 mit großen Hoffnungen in die Formel 1. Nach zwei Jahren ohne Cockpit hat sich Schumi Junior vorerst aus der Königsklasse des Motorsports verabschiedet. Mittlerweile ist Mick 25 Jahre – in diesem Alter feierte Vater Michael seinen ersten WM-Titel – und steht vor einer ungewissen Zukunft in der Formel 1.
Nach Schumachers Trennung von Mercedes und der verpassten Chance auf ein Audi-Cockpit fragen sich viele, ob seine Träume von der Königsklasse des Motorsports endgültig ausgeträumt sind. Die Statistiken seiner bisherigen Formel-1-Karriere, die 43 Grand-Prix-Starts und zwölf Punkte umfassen, scheinen auf den ersten Blick nicht vielversprechend. Doch es gibt Hoffnungsschimmer, die auf eine mögliche Rückkehr hinweisen.
Mentor von Michael Schumacher macht Mick plötzlich Hoffnung auf Formel-1-Comeback
Jochen Neerpasch, einer der bekanntesten Motorsport-Visionäre und Mentor von Michael Schumacher, glaubt weiterhin an Mick Schumachers Potenzial. Neerpasch, der mit der Gründung des Mercedes-Juniorteams in den 1990er-Jahren maßgeblich zum Aufstieg von Fahrern wie Michael Schumacher beitrug, ist überzeugt, dass der junge Schumacher das Zeug für ein Comeback hat.
„Mick sollte sich erstmal auf die Sportwagen-WM konzentrieren. Die boomt gerade und hat eine große Zukunft. Wenn er dort weiterhin gute Leistungen bringt, ist es nicht unmöglich, dass er den Weg zurückfindet. Das Potential hat er, davon bin ich überzeugt“, sagte Neerpasch gegenüber SPORT1. „Er ist definitiv viel besser, als er von einigen dargestellt wurde. Er ist auch noch jung genug.“
Mick Schumacher fokussiert sich auf WEC – Formel 1 weiter im Blick
Derzeit fährt Mick Schumacher für Alpine in der Langstrecken-WM WEC. Neerpasch sieht dies als die richtige Entscheidung, um seine Fähigkeiten weiterzuentwickeln und sich für zukünftige Möglichkeiten zu positionieren.
Schumacher selbst betont, dass er das zweite Jahr mit Alpine nutzen möchte, um die Performance weiter zu steigern. „Wir hatten ein großartiges erstes Jahr zusammen. Ich will sicherstellen, dass unsere Performance im zweiten Jahr noch besser wird“, sagte er kürzlich. „Ich will Rennen fahren und das kann ich bei Alpine.“ Diese positive Einstellung könnte den Grundstein für zukünftige Erfolge legen, sei es in der WEC oder in der Formel 1.
Spekulationen um Schumacher-Comeback in der Formel 1 bei Cadillac
Es gibt Spekulationen, dass Mick Schumacher 2026 bei Cadillac, einem neuen US-Team von General Motors, das in die Formel 1 einsteigen wird, unterkommen könnte. Der Name Schumacher hat im Motorsport nach wie vor Gewicht und könnte Türen öffnen. Jochen Neerpasch betonte: „Denn der Name Schumacher ist immer noch einer der größten weltweit im Motorsport. Und das wird auch in Zukunft so sein.“
Trotz der aktuellen Herausforderungen bleibt die Hoffnung auf ein Comeback von Mick Schumacher in der Formel 1 bestehen. Mit seinem Potenzial und den Möglichkeiten, die sich in der Zukunft ergeben könnten, ist ein erneuter Einstieg in die Königsklasse des Motorsports nicht ausgeschlossen. Die kommenden Jahre in der Langstrecken-WM könnten ihm die nötige Erfahrung und Sichtbarkeit verschaffen, um eines Tages wieder in der Formel 1 Fuß zu fassen. (ck)