Ein dramatischer Zwischenfall beim Rennen in Baku löste einen medizinischen Vorfall bei Antonio Pérez Garibay, dem Vater von Sergio Pérez, aus.
München – Beim Großen Preis von Aserbaidschan in Baku kam es zu einem folgenschweren Zwischenfall: Red-Bull-Pilot Sergio Pérez kollidierte in der 49. Runde mit Ferrari-Fahrer Carlos Sainz. Beide blieben zwar unverletzt, doch der Crash hatte weitreichende Folgen. Antonio Pérez Garibay, der Vater von Sergio Pérez, erlitt kurz nach dem Unfall eine Herzattacke. Der leidenschaftliche Unterstützer seines Sohnes und ehemalige Rennfahrer verfolgte das Rennen im Fernsehen in Mexiko-Stadt.
Herzattacke bei Vater von Formel-1-Star
Antonio Pérez wurde bewusstlos in seinem Badezimmer aufgefunden und umgehend medizinisch versorgt. Er wurde in ein Krankenhaus in der Hauptstadt gebracht, wo er derzeit in stabilem Zustand unter ärztlicher Beobachtung steht. Laut Vertretern der Familie ist er außer Lebensgefahr, wird jedoch weiterhin überwacht. „Alles ist nach dem Unfall passiert. Der Schock des Crashs hat das vielleicht verursacht“, erklärte Antonio Pérez gegenüber Mediotiempo.
Nach dem Unfall äußerten sich sowohl Sergio Pérez als auch Carlos Sainz zu dem Vorfall. Beide Fahrer gaben sich gegenseitig die Schuld am Crash. Sergio Pérez schrieb auf Instagram: „Das Wichtigste ist, dass es Carlos und mir nach dem Vorfall gut geht. Was für eine Schande, ein so gutes Rennen auf diese Weise zu beenden.“ Die Spannungen zwischen den beiden Fahrern sind nach dem Vorfall deutlich spürbar.
Die Beziehung zwischen Sergio und seinem Vater Antonio ist von tiefer Verbundenheit geprägt. Antonio Pérez gilt als der größte Fan seines Sohnes und hat ihn seit den Anfängen seiner Karriere unterstützt. Sergio erinnert sich: „Ich reiste mit meinem Vater und meinem Bruder durch Mexiko. In jede Stadt, zu einem Rennen nach dem anderen. Nach den Rennen fuhren wir nach Hause. Es dauerte manchmal zehn Stunden. Ich schlief im Auto und hatte meine Schuluniform dabei.“
Antonio Pérez unterstützt seinen Sohn oft bei Formel-1-Rennen vor Ort
Auch heute ist Antonio Pérez oft bei Rennen vor Ort, wenn es seine politische Karriere als Mitglied der mexikanischen Abgeordnetenkammer zulässt.
Die Nachricht von Antonio Pérez‘ Herzattacke hat nicht nur die Familie, sondern auch die Formel-1-Gemeinschaft erschüttert. Die Hoffnung ist groß, dass er bald das Krankenhaus verlassen kann und Sergio Pérez weiterhin bei seinen Rennen unterstützen wird. (smr)