Nach Hülkenberg-Crash in Miami: Ralf Schumacher schießt gegen Haas in der Formel 1

Ralf Schumacher hat kein Problem damit, zu seiner Meinung zu stehen - das beweist er jetzt in Miami wieder. Nach Nico Hülkenbergs Unfall im Freien Training schießt er gegen den Rennstall Haas.

Miami – Kein guter Start für Nico Hülkenberg in das Rennwochenende der Formel 1 in Miami: Direkt im ersten Freien Training verlor der Deutsche das Heck seines Autos und crashte in die Bande, damit sorgte er für die erste rote Flagge des Wochenendes. Verantwortlich dafür machte Hülkenberg den geringen Grip, den er auf der Strecke hatte: „Es scheint, als gäbe es eine Linie, auf der der Grip gut ist – und wenn man dann ein wenig abseits fährt, nimmt der Grip dramatisch ab.“

Ralf Schumacher hatte zum Unfall auch direkt etwas zu sagen!

Nico Hülkenberg
Geboren:19. August 1987 (Alter 35 Jahre) in Emmerich am Rhein
Nationalität:Deutsch
Team:Haas F1 Team
Starts in der Formel 1:185

Ralf Schumacher stichelt nach Hülkenberg Crash gegen Haas

„Wenn die guten Gepflogenheiten des Teams beibehalten werden, werden wir morgen wissen, was der Crash gekostet hat – und spätestens nächstes Jahr bei der Netflix-Doku wissen wir, was darüber gedacht wird“, sagt Sky-Experte Schumacher und stichelt damit direkt gegen den Rennstall Haas. Kein Wunder – schon letztes Jahr zeigte er sich ehrlich bestürzt darüber, wie Günther Steiner mit seinem Neffen Mick Schumacher umging.

Denn Steiner kommentierte quasi jedes Mal, wie teuer der Unfall von Schumacher fürs Team war. Sätze wie, „Ich schätze, wir reden hier von einem Schaden in Höhe von mindestens 500.000 Dollar, vielleicht sogar bis zu einer Million“ hörte man in der Saison 2022 öfter. In einem Interview mit Sport1 beteuerte Ralf Schumacher, dass Mick keine faire Chance im Team gehabt hätte.

Schumacher: „Wenn mein Bruder vor Ort gewesen wäre, hätte sich Günther Steiner oft anders verhalten“

„Ich finde: Als gestandener Mann und auch als Vater geht man mit einem jungen Menschen nicht so um. Ja, Druck muss und kann jeder aushalten in der Formel 1. Aber das war einfach zu viel. Und ich glaube auch – und das stört mich am meisten: Wenn mein Bruder vor Ort gewesen wäre, hätte sich Günther Steiner oft anders verhalten“, äußerte der 47-Jährige klare Worte.

Der Teamchef von Haas hat für seinen neuen Fahrer Nico Hülkenberg bisher jedoch nur positive Worte übrig – auch noch nach dem Crash in Miami. Er konstatierte, dass der Rennstall trotz allem am Freitag einen guten Tag hatte und war auch insgesamt sehr zufrieden. Hülkenberg äußerte sich ebenfalls nach dem Crash noch positiv zur Strecke und hält das Auto auch im Qualifying für kompetitiv. (lhe)

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