Wunderkind, Routinier oder Schumacher? Die Mercedes-Pläne für den Hamilton-Nachfolger

Formel-1-Rekordweltmeister Lewis Hamilton wechselt zur Saison 2025 von Mercedes zu Ferrari. Wie wollen die „Silberpfeile“ den Engländer ersetzen?

München/Brackley – Mercedes-Teamchef Toto Wolff dürfte dieser Tage einiges zu tun haben. Schließlich steht am Samstag (2. März) nicht nur der Start der neuen Saison in der Formel 1 an, sondern auch eine Neubesetzung eines Cockpits für das Jahr 2025 muss vorbereitet und eingetütet werden.

Formel 1: Mercedes braucht ab 2025 Ersatz für Lewis Hamilton

Dann nämlich wird Lewis Hamilton, gemeinsam mit Michael Schumacher Rekordweltmeister in der Königsklasse des Motorsports, seinem langjährigen Rennstall den Rücken kehren und sich Ferrari anschließen.

Aber wer könnte den 39-Jährigen bei den Engländern beerben? In den Medien werden diverse potenzielle Nachfolger genannt. Neben Mick Schumacher, derzeit als Testfahrer bei Mercedes und bei Alpine als Langstreckenfahrer unter Vertrag, steht vor allem ein hochtalentierter Nachwuchsfahrer im Fokus. Sein Name: Andrea Kimi Antonelli.

Hamilton-Nachfolger schon bei Mercedes? Antonelli-Zukunft in der Formel 1 sicher

Der 17 Jahre junge Italiener gilt als eines, wenn nicht das größte Juwel in der Motorsport-Welt. Er soll laut dem Portal motorsport-total.com auch der Grund sein, weshalb Wolff Hamilton Anfang 2023 keinen Dreijahresvertrag anbieten wollte. Denn dann hätte möglicherweise ein Szenario wie im Fall von Max Verstappen gedroht, wie der Mercedes-CEO im ORF-Interview preisgab.

„Es gab eine Situation vor vielen Jahren, wo wir die Möglichkeit hatten, Max zu fahren zu lassen. Und das ging damals nicht, weil wir schlichtweg kein Cockpit hatten. Rosberg und Hamilton waren langfristig an uns gebunden, und da hat dann natürlich Red Bull die Gunst der Stunde genutzt“, so der gebürtige Wiener und ergänzte: „Und gerade weil sich bei uns ein Junior abzeichnet, der wirklich auf einem sehr hohen Niveau fährt, wollte ich diese Option einfach offenhalten.“

Formel 1: Antonelli schon 2025 im Mercedes-Cockpit? Toto Wolff lässt dem „Wunderkind“ Zeit

Allerdings muss es kein Einstieg als unmittelbarer Hamilton-Nachfolger sein. Antonelli bestreitet 2024 seine erste Formel-2-Saison. 2022 gewann er die italienische und deutsche Formel 4, ein Jahr später siegte er in der überregionalen Formula Regional European Championship. Seine Leistungen waren so vielversprechend, dass es nun nicht erst in die Formel 3, sondern direkt in die zweithöchste Rennserie geht.

Wolff will seinem Youngster, für ihn „gewissermaßen ein Wunderkind“, keinen Druck machen. Er zieht offenbar auch in Erwägung, 2025 mit einem Übergangsfahrer zu bestreiten, falls Antonelli noch ein zweites Jahr in der Formel 2 benötigt oder zunächst bei einem kleineren Formel-1-Rennstall wie beispielsweise Williams oder als Testfahrer Erfahrung sammeln soll.

Schumacher, Alonso, Antonelli oder ein anderer? Mehrere Kandidaten für Hamilton-Nachfolge

Würde dann vielleicht die Stunde von Mick Schumacher schlagen, zumindest für das eine Jahr? Wolff lässt sich diesbezüglich überhaupt nicht in die Karten schauen. „Es gibt viele gute Fahrer in der Formel 1, die für nächstes Jahr verfügbar sind. Und das lassen wir alles in unsere Kalkulation einfließen, wenn wir eine Entscheidung über die Fahrer-Aufstellung für das kommende Jahr treffen. Aber das wird nicht so bald passieren“, stellte er bei den Testfahrten am vergangenen Wochenende in Bahrain klar und gab beim ORF an: „Nach Melbourne wird es eine erste Einschätzung geben.“

Schumacher selbst schielt auf jeden Fall noch auf einen Platz in der Formel 1, daraus machte er in der Zeit seit seiner Trennung von Haas keinen Hehl. „Es ist natürlich eine Position, die sehr viel Druck mit sich bringt. Aber vom Gefühl her bin ich ihr gewachsen. Es ist aber nicht meine Entscheidung. Meine Chance ist da. Wie groß sie ist, weiß ich noch nicht“, so der 24-Jährige unlängst gegenüber RTL und sport.de zur Hamilton-Nachfolge.

Zudem laufen Ende 2024 einige Verträge erprobter F1-Fahrer aus. Dazu zählen beispielsweise Carlos Sainz, Esteban Ocon oder auch Fernando Alonso. Wie Wolff letztlich ab 2025 plant, wird sich erst in den kommenden Monaten entscheiden. Klar aber ist schon jetzt: Langfristig soll Antonelli im Mercedes sitzen. (masc)

28.02.2021

Landpark Lauenbrück

12.02.2021

Winterlandschaft in Rotenburg

22.12.2020

Weihnachtsbilder

29.10.2020

Herbstfotos der Leser