Seitenhieb von Formel-1-Rekordweltmeister gegen Ralf Schumacher nach Outing

Lewis Hamilton lobt Ralf Schumachers Coming-Out, stichelt jedoch gegen dessen frühere Haltung zu politischen Aktionen in der Formel 1.

Budapest – Der Formel-1-Rekordweltmeister Lewis Hamilton hat das kürzliche Coming-Out von Ralf Schumacher als positives Signal für die Formel 1 und die LGBTQ+-Community gewertet. Vor dem Großen Preis von Ungarn (TV-Infos zum GP) äußerte sich Hamilton jedoch auch kritisch über Schumachers frühere Kommentare zur Trennung von Sport und Politik. „Es zeigt, dass wir endlich in einer Zeit sind, in der man diesen Schritt wagen kann“, sagte Hamilton.

Hamilton: Kritik an Schumachers früherer Zurückhaltung

Hamilton erinnerte an die Aktionen, die er gemeinsam mit Sebastian Vettel gegen die ungarische Regierung unternommen hatte, um auf die Rechte nicht-heterosexueller Menschen aufmerksam zu machen. „Alles fing an, als Seb […] und ich hier in der Startaufstellung standen und dagegen gekämpft haben, was die Regierung hier tut“, erklärte der 39-Jährige und hat auch noch kritische Worte für Schumacher übrig. „Ralf fand damals, es sei keine gute Idee, das zu tun. Vielleicht hat er seine Meinung nun geändert“, stichelte Hamilton.

Trotz der Kritik an Schumachers früheren Äußerungen betonte Hamilton die Bedeutung von Diversität und Inklusivität in der Formel 1. „Es ist eine Sache, zu sagen, dass etwas inklusiv ist, die andere ist es, eine Umwelt zu schaffen, in der sich Betroffene frei und wohlfühlen“, sagte Hamilton. Er mahnte, dass die Formel 1, die von Männern dominiert werde, noch viel mehr für die Gleichberechtigung tun müsse.

Unterstützung aus der Fahrergemeinschaft

Die Reaktionen auf Schumachers Coming-Out fielen unter den aktuellen Formel-1-Fahrern durchweg positiv aus. „Totale Unterstützung von mir und ich bin sicher, auch von der gesamten Formel-1-Gemeinde“, sagte der zweimalige Weltmeister Fernando Alonso. Dies zeigt, dass trotz individueller Meinungsverschiedenheiten, die Gemeinschaft in wichtigen sozialen Fragen zusammensteht.

Hamilton und Vettel hatten bereits 2021 am Hungaroring gegen die diskriminierende Gesetzgebung der ungarischen Regierung protestiert. Hamiltons und Vettels Engagement für soziale Gerechtigkeit und Gleichberechtigung setzt ein starkes Zeichen für die Notwendigkeit kontinuierlicher Bemühungen um Diversität und Inklusion in der Welt des Motorsports. (kk)

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