Schumacher-Überraschung nach 1449 Tagen

Mick Schumacher darf endlich wieder jubeln. Der Sprössling von Michael Schumacher verbucht nach jahrelangem Warten einen beachtlichen Erfolg.

Fuji – Mick Schumacher hat beim siebten Rennen der Langstrecken-Weltmeisterschaft (WEC) in Fuji eine beeindruckende Leistung gezeigt. Nach einer spektakulären Aufholjagd fuhr er von Startplatz 15 auf den dritten Rang und sicherte sich damit seine erste Podiums-Platzierung seit 1449 Tagen. Schumacher selbst zeigte sich überrascht und gestand: „Ich hatte schon vergessen, wie sich ein Podium anfühlt.“

Nach 1449 Tagen: Schumacher-Sensation nach irrer Aufholjagd

Das Rennen begann für Schumacher, der zusammen mit seinen Teamkollegen Nicolas Lapierre und Matthieu Vaxiviere im Alpine A424 antrat, auf dem 15. Startplatz. Schumacher hielt sich zunächst aus allen Kollisionen heraus und übergab das Auto nach seinem ersten Stint auf Platz 9. Eine Durchfahrtsstrafe warf das Team jedoch zurück, und Schumacher begann in der 138. Runde seine bemerkenswerte Aufholjagd vom 13. Platz.

Dank einer Kombination aus Unfällen und Strafen der Konkurrenz sowie einem strategischen Reifenwechsel konnte Schumacher in den letzten Runden mehrere Fahrzeuge überholen. Besonders hervorzuheben ist sein Überholmanöver gegen den Jota-Porsche von Norman Nato, das ihm den dritten Platz sicherte. Schumacher profitierte dabei von einem Reifen-Vorteil, da der Alpine bei den letzten Boxenstopps zwei frische Medium-Reifen erhielt, während das Jota-Team auf einen Reifenwechsel verzichtete. „Ich wusste, dass wir einen Reifen-Vorteil hatten. Es war nur eine Frage der Zeit, bis ich mich so positioniert hatte, um an der richtigen Stelle zu sein“, so Schumacher.

Schumachers Marathonleistung: Meiste Runden im Feld

Mit 119 Runden absolvierte Mick Schumacher die meisten Runden aller Fahrer im Starterfeld. Diese Leistung war nicht nur für ihn persönlich ein Triumph, sondern brachte auch seinem Team, das erstmals in der Langstrecken-WM antritt, die erste Top-3-Platzierung. Der Sohn von Formel-1-Rekordweltmeister Michael Schumacher verbrachte 3:16 Stunden, was 55 Prozent der Streckenzeit entspricht, im Auto.

Die Langstrecken-WM erfordert absoluten Teamgeist, doch Schumachers Einsatz war entscheidend. „Wir hatten ein paar wirklich enge Kämpfe und ich gewinne mehr Vertrauen, wie man in der WEC kämpfen muss“, erklärte Schumacher, der weiter auf die Rückkehr in die Formel 1 hofft. „Das erinnert mich an die guten alten Zeiten im Kartsport.“ Für Schumacher war es das erste Podium seit fast genau vier Jahren – am 27. September 2020 hatte er das Formel-2-Rennen in Sochi (Russland) gewonnen.

Ausblick auf Schumachers Saisonfinale – danach Rückkehr in die Formel 1?

Beim Saisonfinale in Bahrain am 2. November hat Mick Schumacher die Chance, seine Erfolgsserie fortzusetzen. Nach dem unerwarteten Podiumserfolg in Fuji blickt das Team optimistisch auf die verbleibenden Herausforderungen. Schumacher, für den vor kurzem ein Rennen noch in einem Desaster endete, und seine Teamkollegen hoffen, die Saison mit einem weiteren starken Ergebnis abzuschließen. (ck)

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