Bald in der Formel 1? Münchner Rennfahrerin im Cockpit eines Formel-Teams

PHM Racing hat für die Saison 2023 die einzige Rennfahrerin in der Formel 3 verkündet. Sie kommt aus Deutschland und kennt den Formel-Sport ziemlich gut - Sophia Flörsch ist schon in der Formel 3 gefahren.

Grünwald - Wenn Formel-1-Fans an Sophia Flörsch denken, dann haben viele wohl genau ein Bild vor Augen: Ihren Horrorcrash 2018 in Macau. Die damals 17-Jährige startete beim Formel-3-Rennen und kollidierte mit ungefähr 276 km/h mit einem anderen Fahrer, der kurz zuvor abbremste. Flörsch verlor die Kontrolle, ihr Auto wurde durch die Curbs im Boden ausgehebelt und hob vom Boden ab. Nachdem das Fahrzeug einen Begrenzungszaun durchgeschlagen hatte, prallte es gegen ein mobiles Podest. Die Deutsche wurde bei dem Unfall verletzt und musste operiert werden, saß aber schon wenige Monate später wieder im Rennauto.

Name: Sophia Flörsch
Geboren: 1. Dezember 2000 in Grünwald
Nationalität: Deutsch
Rennstall: PHM Racing

Rennfahrerin Sophia Flörsch: Grünwalderin startet als einzige Frau in der Formel 3

Ihre schnelle Rückkehr kam für viele Motorsport-Fans überraschend, Sophia Flörsch wurde dafür sogar mit dem Laureus-Award für das „Comeback des Jahres“ ausgezeichnet. Mit der Ankündigung, dass sie in der Saison 2023 in die Formel 3 zurückkehren wird, haben auch viele Fans nicht gerechnet, immerhin hatte Flörsch bereits ein Cockpit in der European Le Mans Series.

Die offiziellen Testfahrten der Formel-3-Fahrer lassen auch nicht mehr lange auf sich warten. Die finden bereits vom 14. bis 16. Februar in Bahrain statt. Nach bisherigen Angaben wird die Rennfahrerin wohl auch die einzige Frau im Cockpit der Formel 3 bleiben. Aber für Flörsch ist der Start auch ein Weg, ihrem Formel-1-Ziel näherzukommen. Denn die Rennen finden natürlich im F1-Rahmenprogramm statt – also am selben Wochenende und dieselben Rennstrecken, wie Max Verstappen, Lewis Hamilton und Co.

Sophia Flörsch bald in der Formel 1? „Ziel war schon immer, mit den Besten zu fahren“

„Ich bin wirklich aufgeregt und sehr glücklich, mit PHM Racing by Charouz diese Saison in die FIA Formula 3 zurückzukehren“, sagte die in München-Grünwald geborene 22-Jährige. „Mein Ziel war es schon immer, mit den Besten der Besten zu fahren. Seit Beginn meiner Karriere arbeite ich mit meinem Team im Hintergrund jeden Tag sehr hart auf dieses Ziel hin.“

Ihr Team verfolgt dabei einen interessanten Ansatz. PHM Racing soll quasi ein Non-Profit-Unternehmen werden, bei dem alle Einnahmen in die Ausbildung der jungen Fahrer und Fahrerinnen gesteckt werden. Dabei soll von Karting bis Formel 1 alles abgedeckt werden. (lhe)

 

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