Nicht das erste Mal denkt Sebastian Vettel an den Rücktritt vom Rücktritt. Doch es gibt Gründe, warum er gerade kein Formel-1-Fahrer sein will. Das kann sich aber ändern.
Berlin - Auch wegen seiner Familie kommt eine schnelle Formel-1-Rückkehr für Ex-Weltmeister Sebastian Vettel derzeit nicht infrage.
„Ja, manchmal ist es so, dass ein kleiner Mensch sagt, Papa, mach das nicht. Dann bist du so viel weg“, sagte der 36-Jährige in einem Interview der TV-Sender RTL und ntv: „Ich glaube, dass ich gerade die letzten fast eineinhalb Jahre sehr intensiv genossen habe, auch mit den Kindern, und die Kinder hoffentlich auch.“
Der Heppenheimer Vettel war Ende 2022 als Fahrer bei Aston Martin zurückgetreten, schließt einen Rücktritt vom Rücktritt weiterhin nicht aus. „Natürlich denkt man mal darüber nach und liebäugelt. Aber als ich damals die Entscheidung getroffen habe, hatte ich ja mehrere Gründe dafür“, sagte Vettel. Natürlich gebe es gewisse Dinge, „die mir fehlen“, sagte der Weltmeister der Jahre 2010 bis 2013. Derzeit sei aber der Punkt nicht erreicht, dass er zurück in die Motorsport-Königsklasse will. Auch der enorme zeitliche Aufwand mit mindestens 24 Rennen spiele eine Rolle. Vettel testete aber erst am Dienstag einen Porsche, der für den Langstreckenklassiker in Le Mans vorgesehen ist.
„Natürlich bin ich nach wie vor in Kontakt mit Leuten, die ja mich indirekt oder direkt die letzten 17 Jahre in dem Sinne begleitet haben. Und ja, ich habe noch ein bisschen was vor, auch hoffentlich im Rahmen der Formel 1 und auch noch dieses Jahr“, sagte Vettel, der Vater von drei Kindern ist, ohne konkreter zu werden: „Es wird sich noch zeigen, ob das stattfindet.“
Zuletzt war der Hesse auch mit Mercedes-Motorsportchef Toto Wolff im Austausch. „Und natürlich haben wir auch darüber gesprochen, dass sich einiges bei Mercedes tut, aber nicht konkret darüber, dass ich den Platz einnehmen könnte“, sagte Vettel angesprochen auf das frei werdenden Cockpit bei den Silberpfeilen. Rekordweltmeister Lewis Hamilton wechselt 2025 zu Ferrari, noch hat das deutsche Werksteam keinen Nachfolger für den Briten verpflichtet. dpa