Die Performance von Sergio Perez wird immer schlechter. Wie lange schaut Red Bull sich diese Missgeschicke noch an?
Budapest – Red Bull kann in der Formel-1-Saison 2024 keinen riesigen Vorsprung aufbauen. Max Verstappen hat zwar bisher die meisten Rennen gewonnen, insgesamt gab es jedoch schon über sechs verschiedene Sieger in dieser Saison – Sergio Perez war keiner davon.
Sergio Perez (34) | |
---|---|
In der Formel 1 seit: | 2011 |
Rennstarts: | 269 |
Rennsiege: | 6 |
Verliert Red Bull jetzt die Geduld mit Sergio Perez?
Noch führt Red Bull in der Fahrer- und Konstrukteurs-WM, sollte Sergio Perez jedoch weiterhin das Qualifying und die Rennen verpatzen, könnte sich das bald ändern. In den letzten sieben Rennen konnte der Mexikaner gerade einmal 18 Punkte sammeln. Die gleichen Punkte hatte Verstappen als Zweiter im letzten Lauf in Großbritannien gesammelt.
Viele Punkte trennen das Team nicht mehr von Ferrari und McLaren. Wenn Sergio Perez so weiterfährt wie bisher, könnte er sein Team den Sieg in der Weltmeisterschaft kosten. Gleichzeitig baut der Red-Bull-Fahrer auch noch viele Unfälle und wird damit auch noch immer teurer. Mittlerweile glauben viele, dass er dem Druck des Top-Teams nicht mehr gewachsen ist, auch Ralf Schumacher.
Ralf Schumacher: „Ich weiß nicht, wie lange sich das Red Bull noch anschauen will“
Beim Qualifying in Budapest (20. Juli) hat Perez mal wieder sein Auto verloren und ist in die Bande eingeschlagen. „Ich weiß nicht, wie lange sich das Red Bull noch anschauen will“, sagte Ralf Schumacher daraufhin bei Sky. Es ist nicht das erste Qualifying, dass der Mexikaner vermasselt. Das letzte Mal auf dem Podium stand er sogar im Mai und das auch nur bei einem Sprintrennen.
Red-Bull-Berater Helmut Marko gab im Sky-Interview zu verstehen, dass sie noch ein Rennen abwarten wollen, bevor sie sich als Team mit Perez hinsetzen und über die Zukunft sprechen. Mögliche Kandidaten, die Perez noch in dieser Saison ersetzen können, ist neben den Racing-Bull-Fahrern Daniel Ricciardo und Yuki Tsunoda Liam Lawson. Der Neuseeländer durfte sein Können als Ersatzfahrer von Ricciardo bereits unter Beweis stellen. Ralf Schumacher ist jedenfalls der Meinung, dass Sergio Perez zeitnah sein Cockpit abgeben müsse. „Man sollte ihn echt erlösen“, befand der ehemalige Rennfahrer. (lhe)