Fortaleza - Hans Sarpei absolvierte 36 Partien für Ghana. Mit über 550.000 Fans bei Facebook gilt er als Social-Media-Guru. Jetzt nahm er jene Elf unter die Lupe, die wohl am Samstag gegen Deutschland beginnen werden.
Hans Sarpei ist ein Wandler zwischen zwei Welten, einer sportlichen und einer digitalen: Zwischen 2001 und 2012 bestritt der heute 37-Jährige 190 Bundesliga-Spiele für den VfL Wolfsburg, Bayer Leverkusen und Schalke 04. Für sein Geburtstland Ghana absolvierte er 36 Partien und nahm an den Weltmeisterschaften 2006 und 2010 teil, in Südafrika als Stammspieler.
Heute gilt er mit über 550.000 Fans bei Facebook als Social-Media-Guru. Für den Sport-Informations-Dienst (SID) stellt er jene Elf vor, die wohl am Samstag gegen Deutschland beginnen werden.
Adam Kwarasey (26/Strömsgodset Toppfotball/Torhüter): Zweitname Larsen, wurde als Sohn eines Ghanaers und einer Norwegerin in Oslo geboren. 2013 mit Strömsgodset Meister und zum besten Torhüter der Liga gewählt.
Daniel Opare (23/Standard Lüttich/Außenverteidiger): Wird auch der „afrikanische Cafu“ genannt. Gilt als Riesentalent und wurde 2009 Junioren-Weltmeister.
Jonathan Mensah (23/FC Evian/Innenverteidiger): Nicht mit John Mensah zu verwechseln, die beiden sind nicht verwandt. Bereits seine zweite WM.
John Boye (27/Stades Rennes/Innenverteidiger): Erst seit rund zwei Jahren als Stammspieler etabliert. Patzte im ersten Spiel bereits nach 30 Sekunden.
Kwadwo Asamoah (25/Juventus Turin/Außenverteidiger): Könnte die Überraschung der WM werden, Stammspieler bei Juve. Einer, den man auf dem Zettel haben muss, obwohl man ihn in Deutschland weniger kennt.
Kevin-Prince Boateng (27/Schalke 04/Mittelfeldspieler): Er geht im Trainingslager auch nachts noch ans Telefon, das hab ich von ihm gelernt. Hat bis drei Uhr immer noch an der Playstation gespielt. Haben uns als Zimmernachbarn ganz gut ergänzt.
Michael Essien (31/AC Mailand/Mittelfeldspieler): Ein überragender Spieler, hat durch zwei Knieverletzungen aber etwas eingebüßt. Er will den Leuten in Ghana und der Welt zeigen, dass er noch da ist. Hat früher auch schon bei Real Madrid und Chelsea gekickt, gegen die USA überraschend nicht in der Startelf.
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Sulley Muntari (29/AC Mailand/Mittelfeldspieler): Hat schon 82 Länderspiele. Seit er 18 ist, spielt er in Europa. Bei einem Spiel vor der WM 2010 gegen die Niederlande hatten wir einen kleinen Disput auf dem Spielfeld, er ist ein Hitzkopf.
Jordan Ayew (22/FC Sochaux/Mittelfeldspieler): Er kommt aus einer Fußballer-Familie, ist Sohn von Abedi Pele und jüngerer Bruder von Stürmer Andre Ayew. Der dritte Bruder Abdul Rahim hat auch schon für Ghana gespielt.
Asamoah Gyan (28/Al Ain/Stürmer): Er ist ganz wichtig, weil er Leben reinbringt und viel Spaß macht. Er hat in Ghana sogar seine eigenen Lieder rausgebraucht. Er tanzt und singt immer. Schoss 2006 in Köln Ghanas erstes WM-Tor der Geschichte, 2010 brachte er Ghana mit seinem Tor gegen USA ins Viertelfinale.
Andre Ayew (24/Olympique Marseille/Stürmer): Auch er ist ein Sohn von Abedi Pele und auch noch Neffe von Kwame Ayew und Sola Ayew, beides ebenfalls Ex-Fußballer. Afrikas Fußballer des Jahres 2011.
SID