Nur bis zur EM? Nagelsmann schließt längeres Bundestrainer-Engagement nicht aus

Julian Nagelsmann wurde als neuer Bundestrainer vorgestellt. Der 36-Jährige kann sich auch ein Engagement über 2024 hinaus vorstellen. Die PK zum Nachlesen.

Die Pressekonferenz ist beendet.

12.53 Uhr: Wie gut hat der Schatzmeister des DFB in den letzten Tagen geschlafen? „Der finanzielle Rahmen war von Anfang an gegeben, mit ihm abgesprochen und hält sich auch im Rahmen“, erklärt Neuendorf.

12.50: Was sind die Ziele bei der EM? „Wenn wir zu einem Turnier fahren, dann fahren wir schon auch dahin, um zu gewinnen. Es macht jetzt wenig Sinn zu sagen: Wir wollen eine erfolgreiche Vorrunde spielen“, sagt Nagelsmann.

Nagelsmann bestätigt: Gündogan bleibt Kapitän

12.48 Uhr: Nagelsmann zur Entlassung beim FC Bayern: „Das ist natürlich nie schön. Ich und mein Trainerteam hoffen, dass wir die richtigen Lehren daraus gezogen haben.“

Des Weiteren bleibt İlkay Gündoğan auch unter Nagelsmann Kapitän, wie Nagelsmann bestätigt.

12.44 Uhr: Erneut eine Frage zur Laufzeit von Nagelsmann und den Gehaltseinbußen: „Ich will dafür keine Lorbeeren. Mein Job ist ein Privileg. Deswegen liegt es nicht an mir, über Geld zu reden. Die EM steht im Fokus.“ Nochmal betont Nagelsmann, dass eine Vertragsverlängerung nach der EM im Erfolgsfall auf keinen Fall ausgeschlossen ist.

Neuendorf erklärt hingehen, dass er keine Vertragsdetails preisgeben will. Mit dem FC Bayern stehe man aber im Kontakt wegen des Freundschaftsspiels wegen Flick.

12.41 Uhr: Ist Nagelsmann schon auf Manuel Neuer zugegangen? „Es ist das allerwichtigste, dass wir Manu die Zeit geben, gesund zu werden. Wenn das der Fall ist, sehen wir weiter. Ich war immer über den Gesundheitszustand von Manu im Bilde.“

12.38 Uhr: „Ich freue mich darauf und bin sehr froh, sie wiederzusehen“, erklärt Nagelsmann zum Wiedersehen mit den Bayern-Spielern.

Heim-EM steht im Fokus: Verlängerung nicht ausgeschlossen

12.35 Uhr: Haben Sie Bammel vor der Aufgabe, Herr Nagelsmann? „Nein. Ich habe Vertrauen in die Mannschaft und das Trainerteam“, ist sich Nagelsmann sicher.

Warum nur bis zur EM 2024? „Für mich und den Verband steht die Heim-EM im Fokus. Bei den Vertragsgesprächen war uns wichtig, dass das gegenseitige Vertrauen aufgrund der Leistung und nicht eines Vertrages besteht. Sollte das nach der EM immer noch herrschen, dann steht dem von meiner Seite auch nichts im Wege.“ Es ist also durchaus möglich, dass Nagelsmann nach der EM noch Bundestrainer bleiben wird.

12.32 Uhr: Hat sich durch den Sieg gegen Frankreich etwas an der Rolle von Völler geändert? „Man muss dazu sagen, dass die Stimmung auch davor schon in Wolfsburg gut war. Natürlich werde ich nah am Team sein, aber das war ich davor auch schon. Bei Hansi war es so: Wahrscheinlich war die Bürde des WM-Ausscheidens zu groß“, erklärt Völler.

12.27 Uhr: Hatte Nagelsmann Kontakt zu Hansi Flick? „Das halte ich gerne privat“, lässt der Bundestrainer offen. Rat möchte er sich vor allem bei den Spielern selbst holen. „Der persönliche Austausch mit den Spielern wird das Wichtigste sein, da wir ja auch nicht immer zusammen sein werden.“

Bernd Neuendorf wird gefragt, wie das erste Gespräch mit Nagelsmann am Dienstag abgelaufen ist. „Es war ein erster Austausch, bei dem wir über alles Mögliche gesprochen haben. Wir haben Julian erklärt, wie wir die Aufgabe sehen. Als wir hinausgegangen sind, waren wir uns einig, dass wir den Weg mit Julian fortsetzen wollen. Erst danach ging es in die Vertragsgespräche“, erklärt der DFB-Präsident.

Nagelmanns Devise? „Gesunde Aggresivität gegen das gegnerische Tor“

12.24 Uhr: Nagelsmann erklärt, dass er Völler als Teil des Trainerteams sieht und froh ist, ihn dabei zu haben. Sandro Wagner und Benjamin Glück? „Sandro kenne ich schon aus meinen Zeiten bei Hoffenheim als sehr intelligenten Mann. Er hat sofort gebrannt und wird am Wochenende auch schon im Stadion sein. Mit Benji arbeite ich schon sehr lange zusammen und es ist sehr wertvoll einen engen Vertrauten zu haben“, sagt Nagelsmann zu seinen Co-Trainern.

Völler erklärt, nah am Team sein zu wollen, aber „Julian ist der Trainer und ich werde auch nicht auf der Bank hocken.“

12.21 Uhr: Wie will Nagelsmann die DFB-Elf wieder zum Erfolg führen? „Wir haben schon eine Idee entwickelt, welche wir aber auch im Rahmen der ersten Länderspiele anpassen werden. Als Headline: Gesunde Aggressivität gegen das gegnerische Tor“, erklärt Nagelsmann.

12.21 Uhr: Nagelsmann erklärt, dass er die freie Zeit genutzt habe für Urlaube und seine Zeit beim FC Bayern reflektiert hat. Aus diesen Fehlern will er in Zukunft lernen.

12.18 Uhr: Wie hat Julian Nagelsmann die letzten Länderspiele gesehen? „Ich will gar nicht so viel über die Vergangenheit reden, aber klar, habe ich sie verfolgt. Ich habe da wahrscheinlich eine bisschen andere Sichtweise als vielleicht Journalisten, weil ich viele Spieler kenne und man auch Mitgefühl hat.“ Die DFB-Doku hat Nagelsmann bewusst noch nicht angeschaut, um sich die ersten Eindrücke selbst zu machen.

12.14: Damit kommen wir zu den Fragen der Journalisten. „Für so eine Reise wie jetzt in die USA gibt es immer Für und Wider. Für mich persönlich ist es positiv, weil wir viel Zeit miteinander verbringen. Ich kenne zwar alle Spieler, aber natürlich noch nicht persönlich“, sagt Nagelsmann zur anstehenden USA-Reise.

„Absoluter Wunschtrainer“: Nagelsmann von Anfang an Nummer eins für Völler und Neuendorf

12.12 Uhr: Jetzt spricht das erste Mal Julian Nagelsmann als Bundestrainer: „Es gab gar keinen Grund, mich überzeugen zu müssen. Es steht eine Heim-EM vor der Tür, bei der wir attraktiven Fußball spielen wollen. Wir wollen die Leute in den nächsten Monaten mitnehmen, und damit eine Euphorie in Deutschland entfachen.“

12.08 Uhr: Warum war Nagelsmann der absolute Wunschkandidat? Völler erklärt: „Für uns war es ein absoluter Glücksfall, dass mit Julian ein Top-Trainer auf dem Markt war. Wir mussten ihn trotz Angebote großer europäischer Vereine, die er bestimmt im Winter wieder erhalten hätte, gar nicht groß überzeugen. Ich habe auch mit vielen Weggefährten von Julian telefoniert, die alle nur Positives über ihn berichtet haben.“

Zudem bestätigt Völler, dass Nagelsmann finanziellen Einbußen zugestimmt hat. Auch beim FC Bayern bedankt er sich, ohne den Deal nicht möglich gewesen wäre. Völler bestätigt damit indirekt die Einmalzahlung des deutschen Rekordmeisters an Nagelsmann.

12.07 Uhr: DFB-Präsident Bernd Neuendorf erklärt erstmal die Vertragsdetails. Julian Nagelsmann wird bis zur EM 2024 Bundestrainer. Co-Trainer werden Benjamin Glück und Sandro Wagner.

Neuendorf zum Prozess der Verhandlungen: „Mit der Niederlage gegen Japan haben wir angefangen, uns Gedanken zu machen. Zuerst mal haben wir das Profil des neuen Bundestrainers abgesteckt, und dann haben wir uns relativ schnell auf Julian als ersten Ansprechpartner festgelegt. Vergangenen Dienstag kam es dann zum ersten persönlichen Gespräch. Dort haben wir dann sehr schnell gemerkt, dass Julian diese Aufgabe mit höchstem Einsatz angehen wird. Der volle Fokus liegt jetzt auf der EM 2024.“

12.01 Uhr: Mit etwas Verzögerung betreten die Herren Neuendorf, Nagelsmann und Völler das Podium und stehen erstmal für Fotos bereit. Jetzt gehts los mit der Pressekonferenz.

11.57 Uhr: In wenigen Augenblicke geht es los. Was wird Julian Nagelsmann bei seinem ersten öffentlichen Auftritt seit dem Bayern-Aus sagen?

DFB macht's offiziell: Julian Nagelsmann wird Bundestrainer

11.40 Uhr: Jetzt ist auch die offizielle Bestätigung vom DFB da! Julian Nagelsmann wird neuer Bundestrainer bis zur EM 2024. Das gab der Verband gerade eben per Pressemitteilung bekannt. Co-Trainer werden Sandro Wagner und Benjamin Glück. In einem ersten Statement wird Nagelsmann folgendermaßen zitiert: „Wir haben eine Europameisterschaft im eigenen Land. Das ist etwas Besonderes – etwas, das alle paar Jahrzehnte mal vorkommt. Dieser Tatsache, ein großartiges Turnier in einem großartigen Land zu haben, ordne ich alles unter. Ich habe große Lust, diese Herausforderung anzunehmen. Der Auftritt in Dortmund war der Anfang. Wir werden im kommenden Jahr ein eingeschworener Haufen sein.“

Update, 11.33 Uhr: In etwas weniger als einer halben Stunde geht die Pressekonferenz los. Neben Julian Nagelsmann werden wohl auch DFB-Präsident Bernd Neuendorf und Sportdirektor Rudi Völler sprechen. Die turnusmäßige Gremiensitzung dürfte sich gerade in den letzten Zügen befinden oder schon beendet sein.

Erstmeldung vom 22. September: Frankfurt – Alles klar zwischen Julian Nagelsmann und dem DFB? So scheint es zumindest. Anders ist es wohl nicht zu erklären, dass der Verband kurzfristig eine Pressekonferenz für Freitag, 12 Uhr, angesetzt hat. Zuvor tagen noch die Gesellschafter und der Aufsichtsrat der DFB GmbH & Co. KG bei einer turnusmäßigen Sitzung, um wohl die letzten Details zu finalisieren.

Um 12 Uhr sollen dann die Ergebnisse der Gremiensitzungen bei der Pressekonferenz vorgestellt werden. Wie will Nagelsmann innerhalb von neun Monaten eine Aufbruchstimmung vor der EM 2024 in Deutschland entfachen? Warum hat sich der 36-Jährigen für den Posten des Bundestrainers entschieden? Und warum der DFB für Nagelsmann? Auf all das und vieles mehr werden wir dann wohl erstmals Antworten bekommen. Der neue Bundestrainer wird zudem das erste Mal seit seinem Aus beim FC Bayern öffentlich sprechen.

Wenig Zeit für Nagelsmann: Nur neun Monate bis zur Heim-EM

Nagelsmann war in dieser Woche zu einem ersten persönlichen Gespräch mit Präsident Bernd Neuendorf und Sportdirektor Rudi Völler zusammengetroffen. Man befinde sich „in guten Gesprächen“, teilte der DFB mit.

Diese wurden allem Anschein nach jetzt zum Abschluss gebracht. Viel Zeit hat der Nachfolger von Hansi Flick für die Vorbereitung seiner neuen Aufgabe nicht. Und die Startvoraussetzungen sind alles andere als ideal: Nach verkorkster WM und einem desolaten 1:4 gegen Japan war der 2:1-Erfolg über Vize-Weltmeister Frankreich unter Rudi Völler zuletzt nur ein Mutmacher.

Die Realität im Weltfußball sieht ein Dreivierteljahr vor der Heim-EM so aus: drei Turniere in Serie verpatzt und in der Weltrangliste auf Platz 15 – eingerahmt von Marokko, der Schweiz, Kolumbien und Uruguay. Das soll sich jetzt mit Nagelsmann ändern. (kk/dpa)

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