Grimaldo in renommiertem Ranking abgerutscht: Ex-Leverkusen-Star erklärt Grund

Im Winter war Alejandro Grimaldo laut dem kicker noch Weltklasse, inzwischen ist der Spanier abgerutscht. Für Ex-Profi Gonzalo Castro nachvollziehbar.

Leverkusen – Alejandro Grimaldo, Jeremie Frimpong (beide Bayer Leverkusen), Maximilian Mittelstädt (VfB Stuttgart) und David Raum (RB Leipzig) sind nach einer Rangliste des kicker alle Internationale Klasse. Joshua Kimmich, Raphaël Guerreiro (beide FC Bayern), Benjamin Henrichs, Mohamed Simakan (beide RB Leipzig) und Julian Ryerson sind dagegen Nationale Klasse – dasselbe gilt für Ian Maatsen (BVB, jetzt Aston Villa) und Max Finkgräfe (1. FC Köln), die inzwischen nicht mehr in der Bundesliga spielen.

Castro: Bankplatz bei EM kostete Grimaldo Punkte

Einen Weltklasse-Außenbahnspieler in der Defensive gibt es laut dem kicker in der Bundesliga aktuell nicht. „Warum ist Alejandro Grimaldo nicht in der Weltklasse?“, fragt Gonzalo Castro in einem Beitrag für das Fachmagazin und gibt sich die Antwort gleich selbst: „Er hat beim Europameister nur auf der Bank gesessen. Tatsächlich war seine Performance in dieser Halbserie nicht mehr so stark wie in der Hinrunde. Wobei sich die Abstufung ja auf höchstem Niveau abspielt.“ Im Winter war Grimaldo im Ranking noch Weltklasse.

Bei Spaniens EM-Triumph war Marc Cucurella gesetzt. „Für Spanien musste mit Cucurella ein schneller und etwas defensiverer Außenverteidiger ran, weil Nico Williams Rückendeckung braucht. Grimaldo ist eher der Außen, der gerne ins Zentrum wechselt, das Spiel von der Halbposition aufzieht“, konstatiert Castro.

Bei Bayer Leverkusen bilde Grimaldo „mit Jeremie Frimpong, dem Sprinter, der gern die Tiefe sucht“ laut Castro, der einst selbst für die Werkself spielte, „eine gute Mischung“. Demzufolge stünden Grimaldo und Frimpong „zu Recht in der Internationalen Klasse“. Nach Ansicht von Gastro gelte das „ebenso für die beiden deutschen Linksverteidiger, von denen ich auch Mittelstädt vorne sehen, weil er das bessere Gesamtpaket bietet. Aber Raum hat sich gefangen“, so der Ex-Bundesliga-Profi, der neben Leverkusen und Stuttgart unter anderem auch für den BVB spielte.

Castro spricht von „Fluch und Segen“ bei Kimmich

„Eine gute EM spielte in meinen Augen auch Joshua Kimmich“, meint Castro an und führt aus: „Sein Pech: Er ist ein Typ, der mitgestalten will, aber das ist von dieser Position aus nicht immer gefragt. Es gibt in Deutschland keinen besseren Rechtsverteidiger als ihn, das ist Fluch und Segen gleichzeitig.“

Zu den anderen Kandidaten sagt Castro: „Maatsen sehe ich in der Internationalen Klasse, Guerreiro auch, er ist körperlich allerdings zu anfällig. Alles in allem kann ich mit dem Ranking des kicker gut leben.“ Dass lediglich Leverkusen, Bayern, Stuttgart, Leipzig, der BVB und Köln Außenbahnspieler im Ranking stellen, liege laut Castro daran, dass in den Systemen der anderen Bundesligisten „der klassische Außenverteidiger nicht gefragt ist. Aber auch daran, dass nicht genug Klasse auf dieser Position vorhanden ist“, so der fünffache Nationalspieler.

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