Schon am kommenden Spieltag 29 kann sich Bayer Leverkusen zum Deutschen Meister 2023/2024 krönen. Hier erfahren Sie, wie sich die Werkself den Titel sichert.
Leverkusen – Bekommt die Fußball-Bundesliga schon am kommenden Spieltag erstmals seit der Saison 2011/2012 einen Meister, der nicht FC Bayern München heißt? Durch die 2:3-Niederlage der Bayern in Heidenheim kann sich Bayer Leverkusen bereits am kommenden Spieltag die Schale sichern und den ewigen „Vizekusen“-Fluch beenden.
Die Bundesliga-Tabelle vor dem 29. Spieltag
Tabellenplatz | Team | Punkte |
---|---|---|
1. | Bayer Leverkusen | 76 |
2. | FC Bayern München | 60 |
3. | VfB Stuttgart | 60 |
Die Werkself hat bei sechs verbleibenden Spielen und 16 Punkten Vorsprung auf Bayern und Stuttgart das Schicksal komplett in der eigenen Hand, könnte aber auch von weiteren Fehlern der Konkurrenz profitieren. Folgende drei Szenarien führen am Wochenende zum ersten Meistertitel in der Leverkusener Vereinsgeschichte.
So wird Leverkusen am 29. Spieltag Meister: Heimsieg gegen Werder Bremen
- Die Rechnung ist denkbar einfach: Gewinnt Leverkusen am Sonntagabend (14. April, 17.30 Uhr) vor heimischer Kulisse gegen Werder Bremen, ist der Werkself der Titel nicht mehr zu nehmen.
- Damit würde das Team von Trainer Xabi Alonso den Vorsprung von 16 Punkten verteidigen und könnte in den verbleibenden fünf Spielen nicht mehr von der Konkurrenz eingeholt werden.
So wird Leverkusen am 29. Spieltag Meister: Bayern und Stuttgart verlieren
- Ob Leverkusen gegen Bremen überhaupt einen Sieg braucht, entscheidet sich schon tags zuvor in den Spielen des FC Bayern und VfB Stuttgart.
- Sollte sowohl Bayern gegen Köln (Samstag, 13. April, 15.30 Uhr) als auch Stuttgart gegen Frankfurt (Samstag, 13. April, 18.30 Uhr) verlieren, würde sich Bayer vom Sofa aus zum Meister krönen. Selbst eine Niederlage gegen Bremen wäre dann belanglos.
So wird Leverkusen am 29. Spieltag Meister: Remis gegen Bremen – Bayern und Stuttgart gewinnen nicht
- Sollten Bayern und Stuttgart in ihren Heimspielen jeweils unentschieden spielen, bräuchte Leverkusen gegen Bremen ebenfalls mindestens einen Zähler, um die Meisterschaft einzusacken.
Selbst wenn die Meisterschaft am kommenden Spieltag noch nicht gelingen sollte, hätte die Werkself noch etliche weitere Chancen, den Titel in den dann verbleibenden fünf Spielen einzutüten. Den Vorsprung von 16 Punkten zu diesem Zeitpunkt der Saison noch zu verspielen, gilt quasi als ausgeschlossen.
Dennoch mahnt Alonso: „Die Situation ist super, aber wir wollen noch nicht feiern. Wir warten ein bisschen. Wir können vielleicht nächsten Sonntag etwas feiern. Nichts ist vorbei“, sagte der Spanier nach dem Sieg von Bayer gegen Union Berlin. Sollte es am Sonntag schon so weit sein, würde die Meisterschaft so früh entschieden wie seit 2018 nicht mehr und Alonsos-Mannschaft den ersten von drei möglichen Titeln einsammeln.
Im DFB-Pokal ist die Werkself im Finale gegen Kaiserslautern der klare Favorit, in der Europa-League einer der Top-Kandidaten auf den Titel – sogar ein historisches Triple ist also weiterhin möglich. (LuHa)