BVB: Dortmund löste erst diese Woche den Vertrag mit André Schürrle auf. Jetzt beendet der 29-Jährige seine Karriere.
- André Schürrle wechselte 2016 für 30 Millionen zu Borussia Dortmund*
- Beim BVB konnte der WM-Held von Rio aber die Erwartungen nicht erfüllen
- Der Vertrag mit dem Weltmeister wird nun aufgelöst und Schürrle beendet seine Karriere.
Update vom 18. Juli: André Schürrle überraschte mit der Nachricht, dass er seine Karriere im Alter von nur 29 Jahren beenden wird. Jetzt legte seine Frau Anna via Instagram nach. Sie schickte ihrem Mann eine emotionale Liebeserklärung und unterstützt den Fußballer in seiner Entscheidung:
„Ich liebe dich unendlich und kann es nicht erwarten, ein neues Kapitel aufzuschlagen. Eine neue Welt wartet auf dich“, schrieb sie auf Instagram unter einem Foto, an dem sie sich an Schürrles Schulter lehnt. „Sei stolz auf dich. Auf deine Leistungen und auf diese mutige Entscheidung, die du getroffen hast“, hieß es weiter.
Große Schürrle-Überraschung! WM-Held beendet Karriere mit 29 - Begründung lässt tief blicken
Update vom 17. Juli: „Die Entscheidung ist lange in mir gereift", erklärt André Schürrle im Gespräch mit dem Spiegel (Bezahlinhalt). Der WM-Held von 2014 beendet nach der Vertragsauflösung bei Borussia Dortmund seine Karriere. Schürrle, der in der vergangenen Saison an Spartak Moskau ausgeliehen war, sagte unter anderem: „Man muss ja immer eine gewisse Rolle spielen, um in dem Business zu überleben, sonst verlierst du deinen Job und bekommst auch keinen neuen mehr.“
Schürrle zeigt die Vor- und Nachteile auf. Einerseits sei er „sehr reich geworden“, andererseits auch „sehr einsam“. Für ihn seien die „Tiefen immer tiefer wurden und die Höhepunkte immer weniger“ geworden. Außerdem lässt auch tief blicken, wenn Schürrle sagt: „In dem Geschäft zählt nur die Leistung auf dem Platz, Verletzlichkeit und Schwäche dürfen zu keinem Zeitpunkt existieren“.
Schürrle, den Spiegel seit November 2019 intensiv begleitete und ein langes Porträt widmete, sagt, dass er schon zu Wolfsburger Zeiten unter Dieter Hecking daran dachte, „alles hinzuschmeißen“, weil Kritik nach seiner Rückkehr in die Bundesliga groß war. Beim FC Chelsea davor spielte er nicht oft. In Wolfsburg fing sich Schürrle, wechselte dann aber wieder zu Dortmund, wo es mehr schlecht als recht lief.
Nun hat der Weltmeister von 2014 einen Schlussstrich gezogen. Eine Entscheidung, die wie es scheint, schon lange ihn ihm reifte. Er freut sich auf seine Zeit mit seiner Familie. Seine Tochter Kaia und seine Frau stehen jetzt im Vordergrund.
BVB-Beben: WM-Held Schürrle rausgeworfen - Er kostete in seiner Karriere 90 Millionen Euro Ablöse
Update vom 15. Juli: Irgendwie hat sich angedeutet, dass diese Ehe gescheitert ist: Dortmund und André Schürrle - das passt nicht! Der einstige WM-Held kostete in seiner Karriere schon über 90 Millionen Euro an Ablöse. Knapp ein Drittel davon bezahlte Schwarz-Gelb* 2016 an Wolfsburg. So richtig gelohnt hat es sich nicht.
Nach seiner Leihe zu Spartak Moskau (13 Spiele, ein Tor, zwei Vorlagen) kehrte Schürrle nach Dortmund zurück. Erst wollten die Borussen ihn offenbar für zwei Millionen Euro weiter verscherbeln. Jetzt die Wende: Wie der BVB am Mittwoch mitteilte, einigte sich der Verein mit dem Weltmeister von 2014 auf eine einvernehmliche Auflösung des bis zum 30. Juni 2021 laufenden Vertrages.
Borussia Dortmund und André Schürrle haben sich auf eine einvernehmliche Aufhebung des ursprünglich noch bis 2021 gültigen Vertrages verständigt.
— Borussia Dortmund (@BVB) July 15, 2020
Wir wünschen Dir alles Gute für die Zukunft, @Andre_Schuerrle!
„Rückblickend war es eine Zeit mit Höhen und Tiefen, aber auch mit vielen wertvollen Erfahrungen sowohl im sportlichen als auch insbesondere im privaten Bereich. Ich danke den Verantwortlichen des BVB und wünsche dem Verein und seinen besonderen Fans alles Gute für die Zukunft“, sagte Schürrle in der BVB-Mitteilung.
Wie ruhr24.de* berichtet, steht dafür der Transfer von Jude Bellingham bevor.
André Schürrle: Dortmund will einstigen WM-Helden zum Spott-Preis loswerden
Erstmeldung vom 8. Juli: Dortmund - Als am 13. Juli 2014 seine Flanke die Brust von Mario Götze fand und dieser in unnachahmlicher Manier in der 113. Minute das Goldene Tore im WM-Finale gegen Argentinien erzielte, hätte man davon ausgehen können, dass die Fußball-Welt in den darauffolgenden Jahren den beiden Protagonisten des Tores zu Füßen liegen wird.
Jetzt, fast auf den Tag genau sechs Jahre später, steht der eine, Götze, aktuell ohne Verein da - und der andere, André Schürrle, hat nach seiner wenig erfolgreiche Leihstationen beim FC Fulham und Spartak Moskau bei Borussia Dortmund keine Zukunft mehr.
BVB: Insgesamt kostet er 90 Millionen! Jetzt macht in Dortmund zum Mega-Schnäppchen
Dabei war Schürrle lange Zeit sogar der Rekord-Transfer des BVB. Im Sommer 2016 überwiesen die Schwarz-Gelben 30,5 Millionen Euro an den VfL Wolfsburg. Generell war der Offensivspieler selten ein Schnäppchen.
Für seinen ersten Wechsel vom 1. FSV Mainz zu Bayer Leverkusen* musste die Werkself bereits 8,5 Millionen Euro auf den Tisch legen. Als der FC Chelsea 2013 den Weltmeister verpflichtete, überwiesen die Blues 22 Millionen Euro an den Rhein.
Nach zwei eher weniger erfolgreiche Jahre an der Stamford Bridge zog es Schürrle dann wieder zurück in die Bundesliga. 32 Millionen ließen sich Wölfe die Dienste des damals 25-Jährigen kosten.
Insgesamt kostete Schürrle bislang also über 90 Millionen Euro an Ablöse. So richtig eingeschlagen aber hat der schussstarke und pfeilschnelle Angreifer aber bei noch keiner Station.
BVB: André Schürrle hat keine Zukunft bei Borussia Dortmund
Bei Borussia Dortmund legt man nach seiner Rückkehr aus Moskau keinen Wert mehr auf seine Dienste. Ein Jahr vor Vertragsende dürfte Schürrle den BVB für 2 Millionen Euro verlassen. Ein absolutes Mega-Schnäppchen!
Weitere Wechsel bei den Rückennummern.
— Borussia Dortmund (@BVB) July 3, 2020
1⃣ 9⃣ @ErlingHaaland
5⃣ @Zagad2_
@mateujaume2 pic.twitter.com/GYOnyEa3wQ
Problem: Kein Verein aus der Bundesliga* oder dem Ausland will den heute 29-Jährigen. Der Grund dürfte sein fürstliches Gehalt sein, dass kein Team in der Corona-Krise* stemmen kann oder will. Der Weltmeister soll beim BVB 7 Millionen Euro kassieren, schreibt die Bild.
Beim Trainingsstart am 30. Juli will Schürrle dann wieder beim BVB auf der Matte stehen, obwohl er weiß, dass er unter Lucien Favre keine Rolle mehr spielt. Der kicker vermutet sogar, dass sich Schürrle und der BVB auf eine Vertragsauflösung samt Abfindungszahlung einigen könnten. Auch die Kollegen von ruhr24.de* haben sich mit der Personalie André Schürrle beschäftigt.
Da selbst der andere WM-Held Götze aktuell keinen neuen Verein hat, obwohl dieser vertragslos ist, sieht auch die Zukunft von Schürrle derzeit rein sportlich alles andere als rosig aus.
Vor sechs Jahren hätte man da vermutlich andere Prognosen abgegeben... (smk) *tz.de und ruhr24.de sind Teil des bundesweiten Ippen-Digital-Netzwerks