Wird Sander in Gladbach auf Anhieb ein Leistungsträger?

Mit dem Transfer von Philipp Sander sind offenbar große Hoffnungen verbunden. Die Verantwortlichen von Borussia Mönchengladbach sollen großes Potenzial im Mittelfeldspieler sehen.

Mönchengladbach – Wie in den beiden vergangenen Jahren wartet auf Borussia Mönchengladbach voraussichtlich ein zäher Transfersommer. Größere Investitionen sind erst nach Spielerverkäufen möglich, finanzielle Risiken sollen im Sinne der wirtschaftlichen Stabilität vermieden werden. Die Verpflichtung von Philipp Sander stellt in diesem Kontext jedoch eine Ausnahme dar.

Was sich Gladbach von Sander erhofft

Wie Sport Bild berichtet, betrage die Ausstiegsklausel für den bisherigen Mannschaftskapitän von Holstein Kiel etwa eine Million Euro. Damit bewegt sich der Sander-Transfer finanziell auf einem Niveau mit Robin Hack, der vor einem Jahr für 1,1 Millionen Euro von Arminia Bielefeld verpflichtet worden war und mit zehn Bundesliga-Toren zum gefährlichsten Fohlen entwickelte.

Dem Magazin zufolge hoffen die Verantwortlichen am Niederrhein auf eine ähnlich schnelle Entwicklung von Sander. Dem 26-Jährigen, der 2021 nach einer Leihe vom SC Verl zur KSV Holstein zurückgekehrt ist und neben 35 Einsätzen in der 3. Liga 81 Pflichtspiele in der 2. Bundesliga verzeichnet, werde der sofortige Durchbruch in der Bundesliga zugetraut.

In Gladbach erhalte Sander den Auftrag, die Balance zwischen Defensive und Offensive herzustellen. Beide Mannschaftsteile haben sich unter Gerardo Seoane in unterschiedliche Extreme entwickelt: Mit 56 Saisontoren stellt Borussia in dieser Saison die siebtbeste Offensive, 64 Gegentore bedeuten hingegen die drittschwächste Defensive nach Bochum (74) und Darmstadt (86).

Kann Fraulo Gladbach helfen?

Sander, dessen Disziplin, Laufstärke und Intelligenz in der Transferverkündung hervorgehoben wurden, soll beileibe nicht der einzige Neuzugang sein. Nach der 0:4-Niederlage gegen den VfB Stuttgart am 34. Bundesliga-Spieltag formulierte Sport-Geschäftsführer Roland Virkus gemäß der Rheinischen Post das Ziel, dem Mittelfeld mehr Dynamik und Zweikampfstärke zu verleihen.

Ob Rückkehrer Oscar Fraulo diese Eigenschaften ausstrahlen und eine ernsthafte Rolle im Konkurrenzkampf spielen wird, bleibt abzuwarten. Zusätzliche Neuverpflichtungen werden davon abhängen, ob adäquate Angebte für Manu Koné eintreffen werden. Mutmaßlich kann auch Florian Neuhaus der Borussia Einnahmen bescheren, nach dieser durchwachsenen Saison wirkt seine Zukunft ungewiss.

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