Barça-Experte entschlüsselt Lewandowskis Erfolgsgeheimnis

Robert Lewandowski sorgt auch mit 36 Jahren beim FC Barcelona noch für Furore. Wie schafft er das? Ein Barça-Insider klärt auf.

Barcelona – Der FC Barcelona ist zurück an der Tabellenspitze der spanischen LaLiga. Die Katalanen setzten sich am vergangenen Montag mit 1:0 gegen Rayo Vallecano durch – dank Robert Lewandowski, der mit einem Elfmetertor seinen bereits 20. Treffer im 23. Ligaspiel markierte.

Damit führt der Ex-Stürmer des FC Bayern derzeit die Torschützenliste in der Primera División vor Real Madrids Kylian Mbappé (17 Tore) an.

Insgesamt steht Lewandowski in dieser Saison wettbewerbsübergreifend schon bei 32 Toren in 34 Pflichtspielen. Der Pole hat somit bereits zum jetzigen Zeitpunkt eine bessere Statistik vorzuweisen als in der Vorsaison (49 Pflichtspiele, 26 Tore). Dabei ist Lewandowski bereits 36 Jahre alt. Woran liegt es, dass der Routinier keineswegs nachlässt und gar stärker zu werden scheint?

„Flick hilft Lewandowski, noch besser zu werden“

„Lewandowski tritt sehr selbstbewusst auf, er ist physisch ein Perfektionist“, sagt Sergi Capdevila, Barça-Reporter bei der katalanischen Zeitung Sport, im Gespräch mit fussball.news, dem Fußball-Portal von IPPEN.MEDIA. „Neben den Trainingseinheiten im Klub trainiert er privat, seine Ehefrau hat in Barcelona ein eigenes Fitnessstudio, er achtet sehr auf seine Ernährung“, so Capdevila über Lewandowskis Erfolgsgeheimnis.

Ein weiterer Faktor sei Hansi Flick, der Lewandowski bereits beim FC Bayern gecoacht hatte und seit Juli 2024 Cheftrainer des FC Barcelona ist. „Er hilft ihm dabei, noch besser zu werden. Zudem ist Lewandowski trotz seiner 36 Jahre immer noch hungrig. Wenn man bedenkt, was er schon alles gewonnen hat, ist das echt brutal!“, sagt Capdevila.

Flick lege großen Wert auf die Fitness und Disziplin seiner Spieler, „dadurch hält er die Konzentration bei den Spielern hoch“, befindet Capdevila. Das zeige sich auch bei Lewandowski. Darüber hinaus schrecke Flick vor taktischen Anpassungen und Änderungen nicht zurück, dies verleihe Spielern wie Lewandowski mehr Freiheiten auf dem Feld. Unter Flick-Vorgänger Xavi sei Lewandowski dagegen eingeschränkter gewesen, so Capdevila.

Können Flick und Lewandowski das Sextuple wiederholen?

Flick und Lewandowski gewannen zu Beginn des Jahres bereits den spanischen Supercup. Der Meistertitel, die Copa del Rey und die Champions League sollen noch folgen. Im Falle eines Triumphs in der Königsklasse würde mit dem UEFA Super Cup die Aussicht auf einen weiteren Pokal bestehen. Und sollte auch dieser gewonnen werden, wäre da noch der FIFA Intercontinental Cup.

Mit dem FC Bayern hatten Flick und Lewandowski 2020 sechs Titel gewonnen. Wiederholt das Erfolgsduo dasselbe Kunststück nun mit Barça? „Ich denke, dass es unmöglich ist, das Sextuple zu wiederholen“, meint Capdevila. Der Barcelona-Experte verweist darauf, „dass das Flick-Projekt ein langfristiges sein wird“.

Zwar hat auch Pep Guardiola 2009 als Chefcoach des FC Barcelona sechs Titel gewonnen, „aber ich denke, dass man aktuell ein bisschen mehr Geduld braucht“, betont Capdevila. „Ich halte einen Champions-League-Sieg für realistisch, glaube aber, dass für Barça die Liga Priorität hat und man schauen will, dass man in der Champions League so weit wie möglich kommt.“

Barça-Insider gibt Tor-Prognose für Lewandowski ab

Das aktuelle Barcelona-Team sei nicht mit dem von 2009 und auch nicht mit Flicks Bayern zu vergleichen, so Capdevila. Beide Mannschaften seien erfahrener gewesen und vom Niveau als stärker einzuordnen. Die jüngste Startelf, die Flick bislang als Barça-Chefcoach aufbot, lag bei 23,8 Jahren. Lewandowski ragt mit seinen 36 Jahren heraus und soll Flicks Mannschaft – wie bereits beim FC Bayern – zu Titeln schießen.

In der Saison 2019/20 erzielte der Pole stolze 55 Tore in 47 Pflichtspielen für den FC Bayern – es war die beste Saison in Lewandowskis Karriere. Trainer damals: Natürlich Hansi Flick.

Ganz so viele Tore werden es bis zum Ende dieser Spielzeit wohl nicht werden, Capdevila äußert trotzdem eine vielversprechende Prognose: „Ich würde sagen, Lewandowski kann es wettbewerbsübergreifend auf insgesamt 45 Tore schaffen!“ 13 würden ihm hierfür noch fehlen.

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