Der FC Bayern blickt optimistisch auf die Klub-WM 2025. Das Turnier birgt laut dem Vorstandsvorsitzenden Jan-Christian Dreesen immense Chancen.
München – Mit Blick auf die bevorstehende Klub-Weltmeisterschaft 2025, die mit 32 Mannschaften aus aller Welt ein neues Zeitalter im internationalen Fußball einläuten soll, zeigt sich der FC Bayern zuversichtlich. Vorstandsboss Jan-Christian Dreesen sieht in dem Turnier enorme Möglichkeiten – sowohl sportlich als auch wirtschaftlich und für die Fußballfans weltweit.
„Ich bin überzeugt davon, dass die Klub-WM ein Turnier werden kann, das die Fans auf der ganzen Welt begeistert. Die Weltmeisterschaft der Klubs wird eine Faszination entwickeln, welche weit über den in der Vergangenheit jährlich ausgespielten Weltpokal hinausgeht“, hebt Dreesen in einem Interview mit der Münchner Abendzeitung hervor.
Dreesen schwärmt von Klub-WM
Die Teilnahme an der Klub-WM, „diesem außergewöhnlichen Turnier“, sei für den FC Bayern „eine Auszeichnung und eine Ehre“, so Dreesen. „Dadurch, dass es künftig nur alle vier Jahre stattfindet und nicht wie bisher jedes Jahr, wird der Titel aufgewertet. Es ist eine Weltmeisterschaft – auf Klubebene.“
Neben den Fans sieht Dreesen auch für die Spieler besondere Anreize durch das Turnier. „Es kann auch eine Chance sein für junge Spieler, die dann womöglich in der Saison nach der Klub-WM im Ligabetrieb häufiger zum Einsatz kommen. Und gerade für Spieler aus kleineren Ländern besteht die Chance, einmal Weltmeister zu werden. Das ist doch reizvoll“, so der Vorstandsvorsitzende des FC Bayern.
Dreesen sieht auch außerhalb des Turniers Potenziale für den FC Bayern, insbesondere auf dem US-Markt. „Mit dem Rückenwind einer Klub-WM und der WM ein Jahr später können wir speziell auf dem US-Markt einiges entwickeln. Das ist ein riesengroßes Land mit Millionen Sportbegeisterten. Da wird es darauf ankommen, dass wir unsere Power nutzen, um noch mehr umzusetzen – auch im Merchandising“, sagt er.
Klubs sollen Wettbewerb aktiv mitgestalten
Ein zentrales Anliegen bei der Klub-WM ist die aktive Mitgestaltung des Wettbewerbs durch die Klubs. Hierbei spielt die European Club Association (ECA) eine entscheidende Rolle. „Die ECA ist in intensiven Gesprächen, gemeinsam mit der FIFA ein Joint Venture zu gründen, also eine gemeinsame Tochterfirma, welche für die Klub-WM zuständig ist. Dadurch erreichen wir von Klubseite eine viel größere Transparenz insbesondere auf die Einnahmen- und Ausgabenseite und werden zum gleichberechtigten Partner der FIFA für dieses neue Turnier“, erläutert Dreesen, der auch stellvertretender Vorsitzender der ECA ist.
Zudem betont Dreesen die Notwendigkeit, das Turnier für die Klubs wirtschaftlich erfolgreich zu gestalten. „Ich habe die klare Erwartungshaltung, dass insbesondere bezüglich der Clubrechte sowie der TV- und Sponsoring-Vermarktung bis zum Jahresende gewaltig die Geschwindigkeit erhöht wird. Schließlich sind die Klubs das Fundament dieses Wettbewerbs“, mahnt der Bayern-Chef an.
Bisher sind 31 der 32 Teilnehmer der FIFA Klub-WM bekannt. Der letzte freie Platz wird im rein brasilianischen Finale der Copa Libertadores am 30. November zwischen Atletico Mineiro und Botafogo entschieden. Die Auslosung für das Turnier, das am 15. Juni in den USA startet, findet am 5. Dezember in Miami statt.