Auch in seiner zweiten Saison ist Maximilian Mittelstädt beim VfB Stuttgart unverzichtbar. Die Fortentwicklung des Linksverteidigers ist deutlich zu erkennen.
Stuttgart - Am 18. September überraschte Spox mit einem Artikel über Maximilian Mittelstädt: „Vom Senkrechtstarter zum großen Verlierer der Saison? Maximilian Mittelstädt ist beim VfB Stuttgart zurück auf dem Boden der Tatsachen.“ Was war passiert? Der Linksverteidiger des VfB Stuttgart hatte einen wackeligen Saisonstart. Er sah beim ersten Gegentreffer im Champions League-Duell bei Real Madrid (1:3) schlecht aus. Zudem setzte ihn Bundestrainer Julian Nagelsmann in der ersten Länderspielpause nicht ein.
Schwieriger Start in die Saison für Mittelstädt
Und was machte „The Underrated One“? Der fand schnell eine Antwort. Zwei Vorlagen beim herausragenden 5:1 gegen Borussia Dortmund, dazu ein Assist bei den Remis in Wolfsburg (2:2) und in der Königsklasse gegen Prag (1:1). Trainer Sebastian Hoeneß gab zuletzt zu, dass er nach der Europameisterschaft nicht gut hereingekommen sei in Stuttgart: „Maximilian war körperlich nicht auf der Höhe.“
Der Coach konnte mit der harschen Kritik an Mittelstädt insgesamt jedoch wenig anfangen. Hoeneß lobte: „Maxi ist gerade wieder richtig am Kommen - insbesondere nach der Länderspielpause.“ Und er betonte mit Blick auf den Patzer gegen Real: „Da wird viel zu viel reduziert auf einen Fehler, den er möglicherweise gemacht hat.“ Fehlt dem Linksfuß, der rasant vom Absteiger zum Nationalspieler aufgestiegen ist, die Lobby?
Wird Mittelstädt auch für Nagelsmann wieder wichtig?
Mittelstädt kam im Sommer 2023 für 500.000 Euro von Hertha BSC. Bei seinem Heimatklub in Berlin stagnierte die Entwicklung. Der Wechsel zum VfB glich einem Befreiungsschlag. Er kam noch zu einem Zeitpunkt, als Borna Sosa im Kader stand. Mittelstädt wurde schnell mehr als ein Backup für Hoeneß. Die bisherigen Leitungen zeigen, dass er keine Eintagsfliege ist. So wird auch Nagelsmann zukünftig wieder auf ihn bauen.