Hertha-Manager Michael Preetz hat die Aufklärung einer bösen Entgleisung in der Fankurve im Pokalspiel gegen den 1. FC Köln angekündigt.
Berlin - „Sie haben sich selbst diskreditiert. Ich kann nicht erkennen, dass das Hertha-Fans sind. Das hat im Stadion nichts zu suchen und das wollen wir da auch nicht sehen“, erklärte Preetz am Donnerstag. In der Ostkurve war während der Partie am Mittwochabend ein Banner mit einem Spruch gezeigt worden („Selbst an Silvester tanzt Eure Schwester alleine“), mit dem die Opfer der massiven Übergriffe auf Frauen vor dem Kölner Dom in der Silvesternacht 2015 verhöhnt wurden.
Klare Haltung von Hertha BSC zu dem Banner in der Ostkurve bei #BSCKOE. #hahohe pic.twitter.com/jnbCtrfVCZ
— Hertha BSC (@HerthaBSC) 26. Oktober 2017
„Was aus der Kurve kam, das geht nicht, das werden wir nicht akzeptieren, da sind wir nicht verhandlungsbereit“, betonte Preetz. Von der Fan-Seite seien Absprachen klar missachtet worden, ergänzte der Manager: „Damit werden wir uns natürlich beschäftigen.“
"Domplatte for one. Selbst an Silvester tanzt eure Schwester alleine." Hertha-Banner gegen Köln #ultrapeinlich pic.twitter.com/7qO3TU3y1k
— Erik Peter (@retep_kire) 25. Oktober 2017
Schon mehrfach waren Anhänger des Hauptstadtclubs mit Beleidigungen und Schmähungen auf Plakaten aufgefallen, auch in Spielen gegen den 1. FC Köln und gegen RB Leipzig. Hertha hatte sich schon da von jeder Form der Diskriminierung distanziert.
dpa