Borussia Dortmund zerlegt den VfL Wolfsburg in der Bundesliga förmlich. Ist so doch noch ein Angriff auf den angeschlagenen FC Bayern München möglich?
Update vom 16. April, 17.30 Uhr: Borussia Dortmund hat am Samstagnachmittag sein Bundesliga-Heimspiel gegen den VfL Wolfsburg 6:1 (5:0) gewonnen. Nach einer furiosen ersten Halbzeit, in der der BVB in 14 Minuten fünf Treffer erzielte, legte Superstürmer Erling Haaland nach dem Seitenwechsel einen sechsten Treffer nach (54).
Nachdem der norwegische Angreifer in fünf Spielen hintereinander und 422 Minuten ohne eigenes Tor blieb, gelang ihm gegen die „Wölfe“ damit ein Doppelpack (Torschützen siehe Erstmeldung). Nationalspieler Ridle Baku schoss in der Schlussphase noch ein Tor (82.) für Wolfsburg, das durch die Klatsche in NRW nochmal in den Abstiegskampf rutschte. Der BVB verkürzte an der Tabellenspitze den Rückstand auf den FC Bayern dagegen auf sechs Punkte und darf vier Spieltage vor Saisonende zumindest noch leise auf die Meisterschaft hoffen.
Bundesliga: BVB führt zur Pause gegen Wolfsburg 5:0
Erstmeldung vom 16. April: München/Dortmund - Ein entfesseltes Borussia Dortmund* hat an diesem Samstagnachmittag im Heimspiel gegen den VfL Wolfsburg in 14 Minuten fünf Tore erzielt. Zur Pause stand es in der Fußball-Bundesliga* 5:0 für den BVB, der - sollte kein Wunder für die Niedersachsen geschehen - vier Spieltage vor dem Saisonende bis auf sechs Punkte an den FC Bayern* heranrückt.
Kann die Meisterschaft nach dem Champions-League-Rückschlag der Münchner gegen den FC Villareal so nochmal spannend werden? Die Art und Weise, wie die Borussen die Wolfsburger in der ersten Hälfte vorführten, imponierte jedenfalls. Der erst 17-jährige Abwehrspieler Tom Rothe eröffnete mit einem Kopfballtreffer nach einem Eckstoß nach 24 Minuten den schwarz-gelben Torreigen. Der 1,92 Meter große Rothe traf damit umgehend bei seinem Bundesliga-Debüt.
Bundesliga: Borussia Dortmund nimmt den VfL Wolfsburg auseinander
Mittelfeldspieler Axel Witsel legte im Stile eines Mittelstürmers direkt nach (26. Minute). Innenverteidiger Manuel Akanji erzielte auf Vorlage von Marco Reus das dritte Tor (28.).
Sky-Experte Dietmar „Didi“ Hamann sprach in der Pause mit Blick auf Wolfsburg von Auflösungserscheinungen. Defensivmann Emre Can (35.) und Goalgetter Erling Haaland* (38.) erhöhten für den Bundesliga-Giganten aus Nordrhein-Westfalen, der die 81.365 Zuschauer im ausverkauften Dortmunder Signal Iduna Park* in Ekstase versetzte. Die Social-Media-Abteilung des Tabellen-2. schrieb euphorisch bei Twitter: „Kurz Bier geholt, dann Twitter gecheckt.“
Im Video: BVB - Haaland-Entscheidung steht wohl kurz bevor
Beim fünften Treffer durch den Skandinavier Haaland konterte der BVB die Gäste klassisch und eiskalt aus. Julian Brandt schickte Kapitän Marco Reus auf die Reise, der nur noch für den 21-jährigen Norweger querlegen musste. Zu diesem Zeitpunkt war die Gegenwehr des VfL quasi zusammengebrochen.
Trainer Florian Kohfeldt schrie aus der Coachingzone immer wieder laut rein, konnte aber offenbar auf das völlig konfuse Spiel seiner Mannschaft nicht einwirken. Für Haaland war es nach fünf Einsätzen ohne Tor der 17. Saisontreffer. (pm) *tz.de ist ein Angebot von IPPEN.MEDIA