„Gibt Menschen, die kommen damit nicht so klar“: Gladbach und das böse M-Wort

Wie geht Borussia Mönchengladbach mit der ungewohnten Situation als Tabellenführer um? Am Rande des Schlagerspiels gegen Bayern München fürchtet Sportdirektor Max Eberl eine Sache.

  • Am Samstag konnte Borussia Mönchengladbach den FC Bayern mit 2:1 besiegen.
  • Wie gehen die „Fohlen“ als Tabellenführer mit den Titelchancen um?
  • Sportdirektor Max Eberl spricht über den Umgang mit der ungewohnten Situation.

Mönchengladbach - Im Topspiel des 14. Spieltages hat Tabellenführer Borussia Mönchengladbach den Serienmeister Bayern München mit 2:1 in die Schranken gewiesen (der Ticker zum Nachlesen). Nach dem Sieg gegen den Favoriten von der Säbener Straße konnten die Gastgeber den Vorsprung auf den FCB auf bereits stolze sieben Punkte ausbauen.

Tabellenführer Gladbach: „Da sein, wenn die anderen schwächeln“

Sportdirektor Max Eberl kann die Titelträume der Gladbach-Fans nachvollziehen, bemüht sich jedoch auch, die Euphorie im Zaum zu halten. "Natürlich haben die Träumer dieses ganz große, hehre Ziel, und sie sollen es auch haben", so der 46-Jährige in einem Interview mit der Frankfurter Allgemeinen Zeitung.

Die Strategie, um den Traum von der Meisterschaft wahr werden zu lassen, fasst Eberl folgendermaßen zusammen: „Wir müssen da sein, wenn die Großen schwächeln, und zu den Großen gehören neben Bayern auch Leipzig und Dortmund“, wie der Sportdirektor der Borussen weiter erläutert. 

Weitere direkte Kontrahenten der „Fohlen“ seien die Teams aus Leverkusen, Wolfsburg und Schalke. Am 14. Bundesliga-Spieltag konnte sich auch der SC Freiburg an Bayern München in der Tabelle vorbeischieben.

Borussia Mönchengladbach gegen Bayern München: Die Angst vor dem Druck

Darüber hinaus spricht der sportliche Verantwortliche der Gladbacher über ein heikles Thema für Mannschaften, die mit dem Druck der steigenden Erwartungshaltung zurechtkommen müssen. "Die Frage ist, ob ich eine Mannschaft habe, der so eine Ansage hilft", sagt der 46-Jährige und möchte sich mit der Formulierung des Saisonzieles Meisterschaft erstmal zurückhalten: "Es gibt nämlich auch Menschen, die mit diesem ganzen Druck von außen nicht so gut klarkommen. So eine Ansage kann sowohl hilfreich als auch kontraproduktiv sein."

Nach dem vielumjubelten Sieg gegen die Bayern zeigte sich Trainer Marco Rose nicht mehr ganz so zurückhaltend wie sein Sportdirektor und spricht zumindest indirekt über die großen Ambitionen der Gladbacher: „Wir haben gegen den deutschen Meister gespielt. Jeder hat gesehen, wo wir hinwollen.“ Der FCB selbst lenkte sich am Tag später erstmal mit einer kleinen Feier ab - mit kurioser Randnote.

PF

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