Als erstes Team: Brasilien löst Ticket zur WM 2018 in Russland

Neymar jubelt.
 ©dpa

São Paulo - Neymar jubelt, Messi muss in der Umkleidekabine zuschauen, wie die Albiceleste in der Höhe von La Paz untergeht. Brasilien kann für die WM in Russland planen - für Argentinien wird das ein steiniger Weg.

Rekord-Weltmeister Brasilien hat als erstes Team neben dem automatisch startberechtigten Gastgeber Russland die Fahrkarte zur Fußball-WM 2018 gelöst. Der Seleção ist nach einem 3:0 (1:0) gegen Paraguay mit 33 Punkten auf der Habenseite bei noch vier ausstehenden Spieltagen in der südamerikanischen WM-Qualifikation der vierte Platz bereits sicher.

Zwar könnten die fünftplatzierten Argentinier, die nach der 0:2 (0:1)-Demütigung in Bolivien bei 22 Zählern blieben, im Kampf um die vier Direkttickets theoretisch noch am Eliminatorias-Spitzenreiter vorbeiziehen, müssten dafür aber am nächsten Spieltag gegen Uruguay gewinnen. Die Urus (23), die in Peru überraschend mit 1:2 (1:1) verloren, kämen dann aber ihrerseits nicht mehr an Brasilien heran.

Hinter den enteilten Brasilianern zog Kolumbien (24 Punkte) mit einem 2:0 (0:0) bei den auf Rang sechs abgestürzten Ecuadorianern (20) auf Platz zwei vor. Auch Chile (23) nutzte den Ausrutscher der Argentinier, die derzeit den Umweg über die Play-offs gegen den Ozeaniensieger nehmen müssten, und kehrte mit einem 3:1 (3:0) gegen Venezuela auf Platz vier zurück.

Zu allem Überfluss fehlt Argentinien Lionel Messi bei den kommenden Aufgaben. Der Superstar war kurz vor der Partie in La Paz vom Weltverband FIFA für vier WM-Qualifikationsspiele gesperrt worden, weil er am vergangenen Donnerstag beim 1:0 gegen Chile einen Schiedsrichter-Assistenten schwer beleidigt hatte. Die Bolivianer nutzten den Schock der Gäste und fügten dem Vizeweltmeister dank der Treffer von Juan Carlos Acre (31.) und des Ex-Bremers Marcelo Moreno (52.) wie beim 1:6 vor acht Jahren erneut eine historische Pleite zu.

Dagegen wächst die Euphorie der brasilianischen Fans nach dem achten Eliminatorias-Sieg der Seleção in Folge weiter. Trotz eines verschossenen Foulelfmeters (53.) überragte Neymar nicht nur wegen der erstmals unter Trainer Tite getragenen Kapitänsbinde und krönte seine Leistung mit dem Treffer zum 2:0 (64.) nach einem Solo über den halben Platz. Liverpool-Legionär Philippe Coutinho (34.) und Marcelo (86.) von Real Madrid steuerten die weiteren Tore bei.

Nach der Partie in São Paulo jubelten Neymar und Co. dann über Perus Schützenhilfe. Zwar hatte Luis Suárez (30.) nach abgelaufener Gelbsperre die Urus in Lima in Führung geschossen, doch der frühere Bundesliga-Star Paolo Guerrero (35.) und Edison Flores (62.) hielten mit ihren Toren den WM-Traum des siebtplatzierten Andenteams (18 Punkte) am Leben.

Bei Kolumbiens Triumph in Ecuador trafen Real Madrids Edelreservist James Rodriguez (20.) und Juan Cuadrado (34) von Italiens Meister Juventus Turin. Chiles Spaziergang gegen Schlusslicht Venezuela leitete der angeblich von Bayern München umworbene Stürmer Alexis Sanchez (Arsenal London) bereits nach vier Minuten ein. Esteban Paredes (7., 22.) legte per Doppelschlag nach. Jose Salomon Rondon (63.) sorgte für das Ehrentor der Gäste.

SID

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