Schalke scheitert an „Lieblingsgegner“ - auch RB ohne Sieg

Breel Embolo (r.) im Zweikampf mit Berlins Javairo Dilrosun.
 ©AFP / PATRIK STOLLARZ

Sowohl der FC Schalke 04 als auch RB Leipzig bleiben in der laufenden Bundesliga-Saison noch ohne Sieg. Beide Mannschaften konnten ihre Sonntags-Spiele nicht gewinnen.

Gelsenkirchen/Leipzig - Champions-League-Teilnehmer FC Schalke 04 bleibt in dieser Bundesliga-Saison weiter ohne Sieg. Im ersten Heimspiel mussten die Gelsenkirchener am Sonntag gegen den bisherigen „Lieblingsgegner“ Hertha BSC eine 0:2 (0:2)-Niederlage und damit die zweite Pleite im zweiten Spiel hinnehmen. Beide Tore für die Berliner erzielte der Slowake Ondrej Duda (15./90.+6 Minute). Schalkes Jewgeni Konopljanka sah nach einer Notbremse gegen Dennis Jastrzembski die Rote Karte (90.+5), Duda verwandelte den fälligen Freistoß.

Mit dem Erfolg rückten die Hauptstädter auf Platz drei vor und beendeten zugleich ihre lange Misserfolgsserie auf Schalke nach zehn verlorenen Auswärtsspielen hintereinander. Den letzten Erfolg für Hertha hatte es beim 3:1 am 13. November 2004 gegeben.

Im Trikot der Schalker gab der erst am Montag vom FC Bayern verpflichtete 26-malige Fußball-Nationalspieler Sebastian Rudy sein Debüt, konnte aber nicht glänzen und wurde nach 51 Minuten ausgewechselt. Bei den Berlinern feierte der Serbe Marko Grujic seine Startelf-Premiere. Der vom FC Liverpool ausgeliehene Profi verursachte in der 13. Minute einen Handelfmeter, den Daniel Caligiuri aber neben den Kasten setzte.

RB Leipzig wartet weiter auf den ersten Sieg

RB Leipzig wartet mit Trainer-Rückkehrer Ralf Rangnick weiter auf den ersten Bundesliga-Sieg. Nach der Dusel-Qualifikation für die Gruppenphase der Europa League mit einem Last-Minute-Elfmeter kamen die Sachsen am Sonntag gegen Bundesliga-Aufsteiger Fortuna Düsseldorf nicht über ein 1:1 (0:0) hinaus. „Natürlich hätten wir gerne gewonnen, aber man kann nicht von einem Fehlstart reden“, sprang RB-Vorstandschef Oliver Mintzlaff seinem Chefstrategen Rangnick zur Seite. Matthias Zimmermann (47.) hatte die Gäste vor 34 975 Zuschauern kurz nach dem Seitenwechsel in Führung gebracht. Jean-Kevin Augustin (68.) gelang in einer hitzigen Partie nur noch der Ausgleich.

Rangnick war um Fassung bemüht. „Am meisten ärgert mich das Gegentor. Was die Einstellung und die Moral betrifft, da kann ich der Mannschaft nichts vorwerfen. Wir müssen einfach wieder besser verteidigen, was auch eine Frage der körperlichen Verfassung ist“, meinte er und verbreitete nach den verpassten Neuverpflichtungen am Deadline-Day (Freitag) doch noch Positiv-Nachrichten: Zur Winterpause sollen zwei Verstärkungen fix sein. Einer davon könnte Amadou Haidara von RB Salzburg, der andere Tyler Adams von RB New York sein. „Die Spieler haben unterschrieben. Den konkreten Wechsel werden wir aber noch nicht bekanntgeben, so ist es mit den anderen Vereinen besprochen“, betonte der Sportdirektor in Personalunion.

Für die Fortunen war sogar mehr zu holen. „Die Leipziger haben uns unterschätzt. Wir haben uns nicht belohnt“, meinte Fortunas Torschütze Zimmermann und fügte an: „Wir haben letztlich zwei Punkte verloren.“ Gäste-Trainer Friedhelm Funkel war hoch zufrieden: „Ich freue mich total über die Leistung meiner Mannschaft, hier so mutig aufgetreten zu sein. Das ist gegen eine Mannschaft wie RB nicht so einfach. Wenn wir so spielen, so mutig, uns so geschlossen auf den Platz präsentieren, dann sind wir in der Lage, den ein oder anderen in der Bundesliga zu ärgern.“

Rangnick wechselte im Vergleich zum Playoff-Rückspiel gegen Luhansk auf acht Positionen, doch den frischeren Eindruck hinterließen die Fortunen. Marvin Ducksch zwang bereits nach sechs Minuten Peter Gulacsi im RB-Tor zu einer Glanztat. Und dennoch spielte er erneut nicht zu null: „Das Gegentor war wieder sehr unglücklich, weil der Schuss noch abgefälscht war. Dennoch haben wir erneut Moral bewiesen und sind zurückgekommen“, sagte der Ungar, der sein 100. Pflichtspiel für die Sachsen bestritt.

Von den Leipzigern war anfangs nichts zu sehen. Zwar hatten sie die Hoheit im Mittelfeld, doch gefährlich wurden sie nur selten. Erst kurz vor der Pause ergaben sich Chancen für Timo Werner (39.) und den insgesamt enttäuschenden Emil Forsberg (40., 44.). Ein Treffer von Jean-Kevin Augustin (41.) fand wegen einer Abseitsstellung zurecht keine Anerkennung. Düsseldorf nutzte eine Schlafmützigkeit der RB-Hintermannschaft zur nicht unverdienten Führung. RB wirkte auch danach lethargisch und unkonzentriert im Spielaufbau, fand gegen die schnell verdichtende Gäste-Abwehr kaum Mittel. „Es war ein brutal schweres Spiel. Wir haben bis zum Schluss gekämpft, aber in Summe müssen wir mit dem Punkt leben, da auch Düsseldorf viele gute Chancen hatte“, meinte RB-Verteidiger Stefan Ilsanker.

dpa

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