Überraschung bei Spitzenteam: Bundesligist ändert fast unbemerkt das Wappen

Für die Fans der Vereine sind die Wappen normalerweise heilig - RB Leipzig stellt eine Ausnahme dar.
 ©picture alliance/Jens Meyer/AP-Pool/dpa

Bundesliga: Vereine ändern ihre Philosophie, ihre Trainer und Spieler. Jedoch eher selten ihr Wappen. Bei einem Bundesliga-Klub wurde das Logo nun angepasst.

  • Ein Fußball-Bundesligist änderte kürzlich ohne viel Aufsehen sein Vereinslogo.
  • Normalerweise würden Fans wohl negativ reagieren - in diesem Fall nicht. 
  • Die Gründe für die Änderung des Logos würden viele Fans stören.

Leipzig - In der Fußball-Bundesliga* setzen die meisten Klubs auf Tradition und die Wahrung der Vereinshistorie. Dazu gehört auch das Vereinslogo, das bei Bundesligisten* nur selten geändert wird - auch weil Fans die Änderung nicht positiv auffassen und sogar dagegen protestieren könnten. Ein Verein modifizierte sein Wappen nun kurz nach Saisonende.

Bundesliga: Verein ändert Wappen - kein Wort über Änderung in den sozialen Medien

Der Fußball-Franchise-Ableger RB Leipzig ist eine absolute Ausnahme in der Bundesliga* - nicht nur, weil der Verein erst vor 11 Jahren gegründet wurde und für eine für viele Fußballfans ungewohnte Sterilität steht. Es ist wohl der einzige Verein, bei dem es keine Proteste gibt, wenn etwas an „traditionellen“ Begebenheiten wie eben dem Wappen verändert wird. 

Anfang Juli postete man auf seiner Website eine Erklärung zur Logo-Anpassung samt einem YouTube-Video mit dem Titel „Logo-Relaunch“, in dem die neuen Änderungen im Wappen aufgezeigt wurden, doch unter dem Clip finden sich keine negativen Kommentare. Auf den Facebook-, Twitter- und Instagram*-Auftritten wurde die Information nicht gepostet, obwohl hier normalerweise Informationen aller Art geteilt werden. Die „Roten Bullen“ gehen also mit einem neuen Wappen in die neue Saison, aktuell befindet man sich in der Saisonpause vor Beginn der Champions-League-Fortsetzung*.

RB Leipzig: Es ist nicht die erste Änderung des Vereinswappens - Digitalisierung Grund für Abwandlung

Für die Anhänger ist es nicht das erste Mal, dass man sich in der elfjährigen Vereinsgeschichte an ein neues Muster auf der Brust gewöhnen musste. Im Jahr 2014 wurde RB von der DFL die Lizenz für den Aufstieg in die 2. Bundesliga* erteilt, im Gegenzug musste der heutige Bundesligist sein eindeutiges Sponsoren-Logo im Wappen durch ein abgewandeltes ersetzen. 

In der offiziellen Mitteilung des Vereins heißt es, man wolle mit der Abwandlung „den Anforderungen der Digitalisierung auch mit Wort- und Bildmarke noch deutlicher als bisher entsprechen“. Man wolle das Logo „kompakter wirken lassen“ und „gleichzeitig die Größenwahrnehmung verstärken“. Die Begründung des Vereins würde bei vielen Bundesligisten* wohl eine Protestwelle auslösen. Bei RB Leipzig, wo Fans durch die Vereinsstruktur keinerlei Mitspracherecht haben, wird hingegen auf der Homepage auch beschrieben, dass man die Darstellung im digitalen Bereich vorantreiben möchte.

RB Leipzig passt Wappen an: Das ändert sich genau im Vereinslogo des Bundesligisten 

„Vor allem (...) im digitalen Bereich auf Smartphones und Tablets, in Onlinemedien, Tabellen, Social-Media-Profilen oder als abgeleitetes Icon tragen die vorgenommenen Änderungen der Proportionen zu einer höheren Sichtbarkeit und Wahrnehmung des Logos bei gleicher Flächennutzung bei“, so die Erklärung auf der Homepage.

Doch was ändert sich genau? Der doppelte Rahmen wurde vereinfacht und soll zur Prägnanz beitragen, zudem ändert sich der Schriftzug leicht, die Schrift wirkt moderner und besser lesbar. Auch die Schweife der roten Bullen im Logo wird gekürzt. Außerdem wurde die Kontur des Balles verstärkt, um die Kernkompetenz des Vereins hervorzuheben.

Video: Die „Roten Bullen“ schmieden Pläne zur Zuschauer-Rückkehr ins Stadion

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(ajr) *tz.de ist Teil des bundesweiten Ippen-Digital-Redaktionsnetzwerks.

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